Essen. Die Schweizer Großbank UBS schließt ihre Filiale in Essen. Einem Großteil der neun Mitarbeiter der Essener Niederlassung soll gekündigt werden. Auch in Dortmund, Rosenheim und Wiesbanden werden die Standorte geschlossen. Die Bankkunden sollen in Zukunft von Düsseldorf aus mit betreut werden.

Die Schweizer Großbank UBS, die zu den weltweit größten Vermögensverwaltern zählt, schließt Mitte kommenden Jahres ihre Niederlassung in Essen. Dies gab die Deutschland-Zentrale in Frankfurt bekannt und bestätigte zugleich auf NRZ-Nachfrage, dass von den in Essen betroffenen neun Mitarbeitern die meisten mit der Kündigung rechnen müssen.

Die vermögende Kundschaft wird künftig von der Filiale in Düsseldorf aus mit betreut. Wie viele Kunden man in den vergangenen fünf Jahren in Essen gewinnen konnte, darüber mochte die UBS keine Auskunft geben. Die Schließung der Essener Niederlassung geht einher mit der Streichung der Standorte auch in Dortmund, Rosenheim und Wiesbaden. „Mit dieser Neuausrichtung“, so betonte Axel Hörger, der deutsche UBS-Vorstandschef, „stellen wir uns auf ein zunehmend härteres Marktumfeld ein“.

Attraktive Immobilie wird frei

Mit dem Weggang der UBS aus Essen wird auch eine attraktive Innenstadt-Immobilie wieder frei: Die Bank sitzt im denkmalgeschützten ehemaligen Hauptzollamt am Hirschlandplatz. Das Gebäude ist allerdings seit 2007 nur angemietet und soll bis Ende Juni 2013 freigezogen werden.