In Werdens Gassen duftet es nach Glühwein, nach gebrannten Mandeln und Eintopf, Studenten der Folkwang-Uni bespielen die Straßen zwischendurch mit weihnachtlichen Liedern, und an zahlreichen Ständen, quer durch den Stadtteil verteilt, verkaufen Händler ihre Waren, die man so nicht unbedingt in den Geschäften bekommt. Selbstgestrickte Schals und Socken, handgenähte Kissen... Wer sich den Appetit aufgehoben hat - Jahr für Jahr ein Werdener Weihnachtsmarkt-Klassiker: der Spießbraten vom Stand der Fleischerei Mirbach.

Ein Erfolg für alle Beteiligten

Der 33. Werdener Weihnachtsmarkt, veranstaltet vom Werdener Werbering (WWR), ist in vollem Gange und offensichtlich wieder ein Erfolg für alle Beteiligten - ganz gleich, ob hinter oder vor den Holzhütten. Nach der offiziellen Eröffnung durch Bezirksbürgermeister Michael Bonmann am frühen Freitagabend verweilen viele noch bis 22 Uhr in der Stadt. Selbst der Schneeregen am Samstag hält die Besucher nicht davon ab, wenigstens einmal kurz vorbei zu schauen. Oder auch für länger zu bleiben...

Überdachte Stände und Regenschirme sind da allerdings mindestens genauso begehrt wie Heißgetränke jeglicher Art - wahlweise mit oder ohne Alkohol.

Am Stand von Jonas Depiereux von der ‚Chocolate Box’ ist bereits eine Stunde vor Ende des Marktes schon vieles ausverkauft. „Die heiße, weiße Schokolade gibt’s morgen wieder“, verkündet Depiereux, der seine Kunden hier mit Fairtrade-Schokoladen-Produkten und anderen süßen Kalorienbomben verwöhnt. Den heißen weißen Kakao gibt es bei ihm am Sonntag tatsächlich wieder - angenehmes Weihnachtsmarkt-Wetter allerdings immer noch nicht.

Der Stimmung scheint’s nicht zu schaden - in den Gassen wird’s trotzdem kuschelig eng. Und wer sich mit dem Wintereinbruch nicht so gut anfreunden kann: Zum Aufwärmen geht’s dann mal kurz ins Café oder aber auch ins Geschäft - es ist schließlich noch verkaufsoffener Sonntag...