Essen. . Zahlreiche Schlägereien haben der Polizei in Essen am Wochenende etliche Einsätze beschert. In mehreren Fällen wurden die Beamten dabei selbst attackiert. Überfüllt war der Essener Gewahrsam. Die Polizei musste deshalb mehrere Festgenommene in die Nachbarstadt Oberhausen bringen.

Zahlreiche Schlägereien und Auseinandersetzungen haben am Wochenende zur Überfüllung des Polizeigewahrsams geführt. Einige Festgenommene brachten die Polizei deshalb nach Oberhausen. In mehreren Fällen richtete sich die Gewalt plötzlich gegen die Beamten.

Nach einer Schlägerei vor einer Gaststätte in der Akazienallee Samstag früh bedrohte plötzlich ein an der Schlägerei unbeteiligter 23-jähriger Mann aus Dülmen die Beamten. Gemeinsam mit den Schlägern brachten die Beamten ihn ins Gewahrsam. Fast zeitgleich versuchten Beamte im Essener Norden in einer Wohnung an der Gelsenkirchener Straße den Streit zwischen einem 42-jährigen Essener und seiner 37- jährigen Freundin zu schlichten. Der Streit der beiden Alkoholisierten war schon von weitem zu hören, da ihre Wohnungstür schon aus früheren Geschehnissen nicht mehr verschließbar war. Nur mit Gewalt konnten beide gefesselt aus dem Haus gebracht werden.

Einige leicht Verletzte

Kurz darauf hatte die Polizei mit drei 18-Jährigen aus Marl zu tun. An der Disco an der Frohnhauser Straße versuchten sie eine Personalienfeststellung nach einer Schlägerei zu verhindern.

Dramatischer Einsatz an der Karlstraße in Altenessen, wo ein 49-Jähriger in seiner Wohnung randalierte und nach Zeugenaussagen offenbar seine Möbel zerlegte: Mit Öffnen der Wohnungstür griff er die alarmierten Beamten sofort mit Faustschlägen an. Nur mit Hand- und Fußfesseln konnte der Mann schließlich überwältigt werden. Polizeisprecher Peter Elke: „Glücklicherweise konnte er nicht mehr offene liegende Messer, Dolche oder den Schlagstock ergreifen.“ Bei den Einsätzen wurden einige Beamte leicht verletzt.