Essen.
Der 40. Weihnachtsmarkt in der Essener Innenstadt wird vom 22. November bis zum 23. Dezember rund fünf Millionen Besucher anziehen und dabei Einzelhandel und Schaustellern rund 150 Millionen Euro Umsatz bescheren, der je zur Hälfte direkt auf dem Weihnachtsmarkt und in Einzelhandel und Gastronomie umgesetzt wird. Darin enthalten sind rund fünf Millionen Euro Gewerbesteuer. Veranstalter Essen Marketing pflegt aber auch das kleine Non-Profit-Center auf dem Kardinal-Hengsbach-Platz, das sich in den letzten Jahren entwickelt hat.
250 Stände aus 23 Ländern hat Essen Marketing (EMG) diesmal im Angebot am Willy-Brandt-Platz, der Rathenaustraße, der Porschekanzel, der Viehofer Straße und auf dem Kennedyplatz. „Wir hatten Bewerbungen aus der ganzen Welt, sogar aus Usbekistan“, sagt EMG-Prokurist Dieter Groppe. „Das sagt etwas über unseren Bekanntheitsgrad.“ Neu in diesem Jahr ist zum Beispiel am Markt 1 ein indischer Anbieter von Wohnzubehör. Mit einer Selbstbeschränkung achten die Schausteller darauf, dass der Anteil der Gastronomiestände nicht zu groß wird. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt täglich von 11 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr und am Totensonntag, 25. November, von 18 bis 22 Uhr
Mitten im Trubel pflegen EMG und die Bischöfliche Aktion Adveniat eine Insel der Beschaulichkeit auf dem Kardinal-Hengsbach-Platz. Seit 1999 steht dort während des Weihnachtsmarkt-Trubels das Kerzenziehhaus, ein Jahr später kam das Brotbackhaus hinzu, noch später das Bastelhaus für Kinder von 3 bis 13 Jahren, in dem Weihnachtsschmuck und - besonders beliebt - Knusperhäuschen gebastelt werden können. Es ist bis zum 23. Dezember von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Knusperhäuschen werden freitags und samstags ab 15 Uhr gebastelt, so lange der Vorrat reicht.
Das Ensemble am Kardinal-Hengsbach-Platz ist „ein Ort, um zur Ruhe zu kommen“, sagt Adveniat-Sprecherin Sabine Pfingsten. Und ein Ort, um Gutes zu tun: Die Kerzen, die dort für den guten Zweck gezogen werden, haben Adveniat im vergangenen Jahr 22 000 Euro gebracht. In diesem Jahr will Adveniat mit dem Erlös aus dem Kerzenziehhaus ein Bildungshaus in den Armenvierteln von Buenos Aires unterstützen. 60 ehrenamtliche Helfer betreuen das Essener Haus, das ab 26. November seine Türen täglich von 13 bis 19 Uhr öffnet. Das Adveniat-Brotbackhaus nebenan, das von der Bäckerei Peter betrieben wird, öffnet ebenfalls am 26. November und wird bis zum 20. Dezember täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet sein. Die Krippenausstellung in der Marktkirche öffnet am 1. Dezember.