Der alte Struppiwagen hat ausgedient, das Tierheim braucht ein neues Auto. Denn mit dem holen die Tierpfleger täglich herrenlose Hunde ab, transportieren verletzte Schwäne oder Schildkröten. Die Mitarbeiter rücken aus, wenn verwahrloste Katzen gefunden werden oder wenn ein Mensch stirbt und ein Tier in der Wohnung zurück bleibt. Bernhardiner Eddy haben sie das Leben gerettet: Er musste wegen einer Magendrehung schnell in die Klinik gefahren werden.

Ohne Auto geht es im Tierheim nicht. Das neue soll wieder ein Transporter sein: Marke egal, nur nicht zu teuer. Leiterin Bärbel Thomassen rechnet mit 25 000 Euro, die aus Spenden finanziert werden müssen. Nun haben sich Elke Esser-Weckmann und ihr Mann Peter Weckmann in die Spendensuche eingemischt, die selbst einen Boxer aus dem Tierheim haben. An die Grillostraße kam der SPD-Landtagsabgeordnete eigentlich wegen der Katzenflut. Er überlegte, wie er sich politisch für die Kastrationspflicht stark machen könne und erfuhr vom fehlenden Auto. Ihre Idee für die Sammelaktion: Wer spendet, erhält als Dankeschön symbolisch ein Stück des neuen Stuppi-Mobils. Sie haben dafür Schraubenmuttern veredelt und mit bunten Steinen auf Lederbänder gefädelt, so dass Schmuck für Hals und Handgelenk entstanden ist. 600 Ketten sind fertig, 2000 sollen es werden. Start der Spenden-Aktion „Vier Räder für vier Pfoten“ ist kommenden Samstag beim Adventsbasar im Tierheim (11-14 Uhr, Grillostr. 24). Am 2. Dezember stehen sie auf dem Borbecker Weihnachtsmarkt. Es gibt eine Kooperation mit dem Chorforum: Aalto Kinder- und auch Jugendchor singen für die Tiere, Sonntag, 9. Dezember, 15 Uhr, St. Engelbert, Fischerstr. 2-4. Erwachsene zahlen 10 Euro, Kinder bis zwölf fünf Euro, Karten-Bestellung: 01523-37 19 690. Vorverkauf im Tierheim, mo bis fr 9-12 und 13-16 Uhr. Kontakt: 32 62 62 (di-fr, 13 bis 16 Uhr).