Es war ein Schreck in der Morgenstunde: Per Mail erhielt der Rektor der Gesamtschule Bockmühle am gestrigen Montagmorgen eine Bombendrohung. In der anonymen Mitteilung wurde eine Detonation für 8.15 Uhr angekündigt. Der Schulleiter reagierte sofort, ließ die Gebäude evakuieren und alarmierte die Polizei.

Experten rückten mit Sprengstoffspürhunden an - und gaben wenig später Entwarnung: Es sei kein Sprengstoff auf dem Schulgelände gefunden worden, sagte Polizeisprecher Raymund Sandach. Eine verdächtige Tasche, die erst nicht zugeordnet werden konnte, wurde wenige Stunden später von einem Schüler als stehengelassene Schultasche identifiziert.

Sie war auch der Grund, warum der Unterricht gestern komplett ausfiel. Die Schulleitung hatte die Schüler eigentlich für zehn Uhr wieder einbestellt, musste sie dann aber nochmals nach Hause schicken, da die Tasche Rätsel aufgab und noch untersucht wurde. Wer hinter der Drohung steckt - das wollen die Ermittler nun rausfinden. Fest steht: Die Drohung mit einer Bombe ist kein Dumme-Jungen-Streich. „Wir ermitteln wegen Störung des öffentlichen Friedens“, erklärt Polizeisprecher Sandach und betont, dass diese Straftat mit Geld- oder gar Freiheitsstrafe geahndet werden könne. Außerdem könne der Verantwortliche regresspflichtig gemacht werden - dann müsste er oder sie für den Einsatz zahlen.