Essen. . Nach dem Felssturz im Essener Stadtteil Byfang sollen am morgigen Dienstag Schutzplanken angebracht werden, damit kein weiteres Geröll auf die Nierenhofer Straße fallen kann. Die Gerölllawine, die am Wochenende mehrere Autos eines Gebrauchtwarenhändlers unter sich begraben hatte, hatte für eine Sperrung der Straße gesorgt.

Noch gebe es „keine neuen Infos zum Fels“ heißt es am Montag beim Geologischen Dienst NRW hinsichtlich des Geröllabgangs in Essen-Byfang am Sonntag. Da der Geologische Dienst um Hilfe gebeten worden war, hatte ein Experte den Felssturz begutachet. Zur Ursache könne man bis jetzt nur spekulieren.

Bis jetzt ist die Nierenhofer Straße 71 (L439) gesperrt, der Verkehr zwängt sich durch eine enge Straße in einem Wohngebiet. Die Nierenhofer Straße ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Essener Süden und Velbert, die auch von Lkw genutzt wird. Am morgigen Dienstag sollen Schutzplanken an der Unglücksstelle angebracht werden, damit kein weiteres Geröll auf die L439 fallen kann. "Nachmittags geben wir die Straße dann auch wieder frei", so Frank Hausendorf, Pressesprecher vom Landesbetrieb Straßenbau. Derzeit ist wegen der noch bestehenden Sperrung keine Umleitung ausgeschildert. "Das hätte auch bis morgen gedauert", erklärt Hausendorf. Doch in Essen-Kupferdreh und in Velbert-Niederhof würde auf die Sperrung hingewiesen.

Gegen drei Uhr am Sonntag waren große Teile einer Felswand hinter dem Gebrauchtwagenhändler Göb & Neumann abgestürzt Die Geröllmassen hatten mehrere Fahrzeuge unter sich begraben, fußballgroße Gesteinsbrocken und Bäume waren bis auf die Straße gestürzt. Die Feuerwehr schätzte am Sonntag, dass rund 1000 Kubikmeter Fels abgingen - etwa 25 große Bauschuttcontainer. Menschen waren nicht verletzt worden. (JaK/we)