Bergeborbeck/Bochold. .

Die Geduld der Bürger in Bergeborbeck und Vogelheim ist am Ende. Auf Einladung der SPD-Berge-Bochold wird am heutigen Donnerstag, 25. Oktober, um 19 Uhr in der Awo-Tagesstätte, Germaniastraße 44, eine Bürgerinitiative gegründet, um dem ungeliebten, wilden Autohandel in den beiden Stadtteilen endlich nachhaltig begegnen zu können. Konkret geht es dabei um den Bereich um das Autokino an der Hafenstraße und Bottroper Straße.

Verfügung aus dem Jahr 2002

Insbesondere geht es um die Umsetzung einer bereits im Jahr 2002 erlassenen Ordnungsverfügung der Stadt Essen in Kooperation mit der Polizei, dass in oben genannten Bereich kein Handel mit Fahrzeugen zulässig ist. Besagte Verfügung gilt bis zum Jahr 2017, wird aber aus Sicht der Bürger und auch der Politiker von der Ordnungsbehörde nicht konsequent genug umgesetzt. In der Pflicht, Verwaltungshandeln umzusetzen, sei ganz besonders der zuständige Beigeordnete Christian Kromberg (CDU). Deshalb wurde Rechtsanwalt Dr. Thomas Lachner einbezogen, der im Auftrag der künftigen Bürgerinitiative in Bergeborbeck und Vogelheim die rechtliche Einhaltung von der Stadt Essen und der Polizei fordern soll.

Ob es sogar zu einer Verwaltungsgerichtsklage gegen die Stadt Essen kommen wird, ist zu diesem Zeitpunkt noch offen. Die künftige Bürgerinitiative ist jedoch fest entschlossen, diesen Weg zu beschreiten.

SPD-Ratsherr Friedhelm Klix: „Wir begleiten die Gründung der Initiative der Bürger, die seit Jahren unter den Folgen des Automarktes und der negativen Entwicklung in den Stadtteilen leiden.“ Die Gründung der BI sei ein weiterer Schritt, um zu verhindern, dass die Stadtteile weiter an Lebensqualität verlören.

Rechtsanwalt Dr. Thomas Lachner wird am heutigen Donnerstagabend mit den Gründern der Initiative die weiteren Schritte und alle Möglichkeiten erläutern. Die Initiativgründer rufen derweil alle Anwohner dazu auf, sich der neuen Bürgerinitiative anzuschließen.