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Die einen sind schon dort, wo die anderen noch hinwollen: Sonntag, 3. Februar 2013 – das ist der Termin, den Oberbürgermeister Reinhard Paß für den Bürgerentscheid im Streit um zwei umgetaufte Straßen in Rüttenscheid festgelegt hat.

An diesem Tag sind rund 45.000 mindestens 16-jährige Bürger aus Rüttenscheid, Rellinghausen, Bergerhausen und Stadtwald aufgefordert, im Namensstreit Partei zu ergreifen: „Sind Sie dafür, dass die Von-Seeckt-Straße und die Von-Einem-Straße ihre Namen weiterhin behalten sollen?“ Diese Frage steht zur Abstimmung, es sei denn, die Bezirksvertretung II tritt am 8. November dem Begehren, die Umtaufe zu verhindern, noch bei. Danach sieht es bislang aber nicht aus.

Unterdessen spotten die Initiatoren des Bürgerbegehrens zum Erhalt der Bibliotheken über ein „Armutszeugnis“ der Stadtverwaltung. Grund: Das Begehren wurde formell gestoppt, weil es die innere Verwaltung betreffe, nun schreibt die Stadt, dass sie erst prüft, was denn die „innere Verwaltung“ überhaupt umfasse. Die Initiative lacht, „denn sie wissen nicht, was sie tun...“.