Mit dem Schicksal, unterschätzt zu werden, lebt Essen von je her. Den jüngsten Beweis fand Dieter Flick von der Essener Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft im Verkaufsflächen-Ranking des Einzelhandels-Maklers Comfort: Essen verpasste dort die Top 12, weil der „Einkaufsstadt“ 20.000 Quadratmeter weniger Verkaufsfläche zugestanden werden als vorhanden sind: 218.000 Quadratmeter nämlich im „A-Zentrum“, das heißt ohne Ikea & Co.
Auch im Urteil der eigenen Bürger, so Flick, schneidet die City schlechter ab, als sie es verdient hat. So habe sich zuletzt gezeigt, dass auch klassische Konsummeilen neue Ansiedlungen auch qualitativ hochwertiger Marken verzeichnen. Für die Limbecker Straße seien dies etwa Seidensticker, Schiesser, Lego, TK Maxx oder 1982, für die Kettwiger Straße Walbusch, Calida, Wellensteyn, Tamaris, Primark oder – demnächst im alten Wormland-Laden – Depot. Auch Decathlon in der Rathaus-Galerie sei ein echter Kundenmagnet.