Essen. . Frankreich wird das Gastland der kommenden Essener Lichtwochen sein. Bei der Auswahl der Motive hat es im Vorfeld die eine oder andere Überraschung gegeben. Bei den Städte-Motiven haben sich die Macher für Paris entschieden, dazu die Kulturhauptstadt 2013 Marseille und Essens Partnerstadt Grenoble.

Die Essener Lichtwochen setzen vom 28. Oktober bis zum 5. Januar 2013 ihre thematische Reise durch Europa fort. Gastland ist diesmal Frankreich, ein inhaltlicher Schwerpunkt werden die Feiern zum 50. Jahrestag des Elysee-Vertrages zur deutsch-französischen Zusammenarbeit im Januar 2013 sein.

Die Motive hat der Veranstalter Essen Marketing (EMG) gemeinsam mit Michel Vincent ausgewählt, dem Leiter des deutsch-französischen Kulturzentrums, und dabei die eine oder andere Überraschung erlebt, berichtet EMG-Geschäftsführer Karl-Heinz König bei der Präsentation der Motive im Rathaus. Bei der Debatte um das Sport-Motiv zum Beispiel war natürlich das Radsport-Thema Tour de France gesetzt. Doch die „Les Bleus“, die die Franzosen am liebsten anfeuern, spielen nicht Fußball, sondern Rugby und gelten als eine der besten Teams der Welt, auch wenn sie bei der WM 2011 im Finale mal wieder gegen die „All Blacks“ aus Neuseeland verloren haben wie schon in ihrem ersten Länderspiel überhaupt.

Ein Motiv aus der Partnerstadt

Bei den Städte-Motiven haben sich die Macher entschieden für - natürlich - Paris, dazu die Kulturhauptstadt 2013 Marseille und Essens Partnerstadt Grenoble. Literarisch wird Frankreich in Essen vertreten von den unbeugsamen Galliern Asterix, Obelix und Idefix aus der Comicserie und vom „kleinen Prinz“, die unsterbliche Figur aus dem bekanntesten Roman des französischen Autoren Antoine de Saint-Exupéry.

62. Essener Lichtwochen

Kulturhauptstadt Maribor -  wie Essen und das Ruhrgebiet will sich auch Maribor im kommenden Jahr mit Tanz, Theater, Kunst, Filmvorführungen, Konzerten, Literaturveranstaltungen und sogar einem eigenen Kinderkulturfestival vielfältig zeigen. Das Bild hängt am Kettwiger Tor. ©Foto: Peter Wieler, Essen Marketing
Kulturhauptstadt Maribor - wie Essen und das Ruhrgebiet will sich auch Maribor im kommenden Jahr mit Tanz, Theater, Kunst, Filmvorführungen, Konzerten, Literaturveranstaltungen und sogar einem eigenen Kinderkulturfestival vielfältig zeigen. Das Bild hängt am Kettwiger Tor. ©Foto: Peter Wieler, Essen Marketing
Am Limbecker Platz steht das Hinterland der Mittelmeerküste, der so genannte „Kras“ im Fokus. Diese außergewöhnliche Landschaft mit ihren vielen Höhlen wurde zum Namensgeber für ausgehöhltes, aus Kalkstein bestehendes Gelände überall auf der Welt. Eine der größten europäischen Bärenpopulationen im Wald von Kocevje machen den Karst zu einem einzigartigen Ausflugsziel. ©Foto: Peter Wieler, Essen Marketing
Am Limbecker Platz steht das Hinterland der Mittelmeerküste, der so genannte „Kras“ im Fokus. Diese außergewöhnliche Landschaft mit ihren vielen Höhlen wurde zum Namensgeber für ausgehöhltes, aus Kalkstein bestehendes Gelände überall auf der Welt. Eine der größten europäischen Bärenpopulationen im Wald von Kocevje machen den Karst zu einem einzigartigen Ausflugsziel. ©Foto: Peter Wieler, Essen Marketing
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Seit der Umstellung auf LED-Technik, rechnet König jedes Jahr vor, werden im Lauf der Lichtwochen rund 100 Tonnen Kohlendioxid weniger erzeugt. Dieses Jahr wird auch die Lichterkrone über dem Kennedyplatz neu gestaltet.

Oliven aus der Provence

Der Vorlauf zur Lichtwochen-Eröffnung gestaltet sich traditionell kulinarisch. Im französischen „Länderdorf“ an der Porschekanzel werden an 14 Ständen französischen Spezialitäten angeboten. Verkostet werden können unter anderem Oliven aus der Provence, Gebäck aus der Bretagne, Käse aus den Pyrenäen und Pasteten aus der Gascogne.

E röffnet werden die Lichtwochen nach dem gewohnten Fahrplan am Sonntag, 28. Oktober, auf dem Willy-Brandt-Platz. Ab 16 Uhr beginnt das Bühnenprogramm, um 18 Uhr sprechen der französische Botschafter und Oberbürgermeister Reinhard Paß. Gegen 18.20 Uhr wird der OB auf den Knopf drücken, der die Beleuchtung erstrahlen lässt. Danach schließt sich der Rundgang durch die Innenstadt an.