Auf dem Weg zum Einzug in den Bundestag hat der 51-jährige Geschäftsführer des in Essen ansässigen Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Ruhr, Dirk Heidenblut, die erste und vermutlich auch schwerste Hürde genommen: Mit einem knappen Vorsprung von 62:53 Stimmen setzte sich der SPD-Ratsherr aus Holsterhausen bei der parteiinternen Nominierung gegen seinen zehn Jahre jüngeren Mitbewerber, den stellvertretenden Vorsitzenden der Essener Sozialdemokraten Arno Bischof, durch. Als dritter Kandidat war ursprünglich der Stoppenberger SPD-Chef Matthias Blackert im Rennen, er gab seine Kandidatur aber bereits auf einem vorgeschalteten Parteitag auf, nachdem er dort im ersten Wahlgang abgeschlagen auf dem dritten Platz gelandet war.
Wer als Sozialdemokrat im Essener Nord-Osten zur Bundestagswahl antritt, kann sich seines Einzugs ins Parlament immer noch ziemlich sicher sein. So lag dort der Bundestagabgeordnete Rolf Hempelmann zur Wahl 2009 bei den Erststimmen knapp 19 Prozentpunkte vor dem CDU-Kandidaten. Die Nominierung im Nord-Osten war erforderlich geworden, weil Hempelmann nach 19 Jahren im Herbst kommenden Jahres nicht erneut fürs Parlament kandidieren will.
Ohne Mitbewerber(in) blieb die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Hinz – und fuhr mit 78 Stimmen (29 Nein, 7 Enthaltungen) ein eher schwaches Ergebnis ein. Wer im gemeinsam mit Mülheim gebildeten Wahlkreis im Essener Nordwesten kandidiert, wird erst am 14. November in Mülheim entschieden.