Die RAG Montan Immobilien, die seit einigen Monaten auf dem Gelände der Kokerei Zollverein residiert, und der Landesverband Nordrhein Westfalen e.V. des Naturschutzbund Deutschland (NABU NRW) wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. Im Unternehmenssitz der RAG Montan Immobilien unterzeichneten hierzu Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien, und Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender NABU NRW, jüngst einen Kooperationsvertrag.

Wiederaufbau von Natur

Beide Partner treten ein für den Erhalt und Wiederaufbau großflächiger Naturräume, deren Förderung als wichtige Refugien für viele Tier- und Pflanzenarten sowie Erholungsräume für Stadtbewohner. Zusammen möchten sie die Flächen im Rahmen einer ökologischen Stadtentwicklung nachhaltig gestalten und eine naturverträgliche Nachnutzung erreichen.

Besonderes Augenmerk legen die Partner bei ihren naturschutzfachlichen Aktivitäten auf die Umgebung des neu erbauten Unternehmenssitzes der RAG Montan Immobilien in Essen, auf dem ehemaligen Kokereiareal des Unesco-Welterbes Zollverein. In Kürze wird der NABU NRW Büroräume in unmittelbarer Nähe des Neubaus beziehen. Dabei geht es unter anderem darum, der Pflege der am Standort heimischen Tier- und Pflanzenarten umfassend nachzukommen.

Im Verlauf der vorerst auf fünf Jahre festgelegten Kooperation wollen die Partner Synergien zwischen ihren Tätigkeitsbereichen für die Projektentwicklung vormals bergbaulich geprägter Areale nutzen. Anknüpfungspunkte bieten sich dazu auch in Umwelt- und Naturschutzthemen, in denen die RAG Montan Immobilien bereits aktiv ist. Genannt wurde beispielsweise das Vorhalten und Entwickeln von Kompensationsflächen, um auf anderen Flächen bauen zu können. Aber auch mit Renaturierungen hat die RAG viele Erfahrungen, man denke nur an die vielen Halden. Schließlich verfügt man auch im Bereich Erneuerbare Energien und Artenschutz über gemeinsame Erfahrungen und Ziele.

„Ein Meilenstein“

„Die Vertragsunterzeichnung stellt einen weiteren wichtigen Schritt in der Erreichung der gemeinsamen Ziele dar“, erklärte Hans-Peter Noll im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung. „Es freut mich besonders, dass wir mit der Einrichtung des neuen Büros in unserem Gebäudebestand das Know-how des NABU bald auf noch kürzerem Wege erreichen können.“ Josef Tumbrinck betonte: „Für den NABU NRW ist die Kooperation ein Meilenstein bei der Frage, wie die Flächen der RAG möglichst im Einklang mit den Belangen der Natur genutzt werden.“