Sommer ist, wenn wir das vorgesehen haben, so lautet offenbar die städtische Planwirtschaft am Pool. Ist es im September planwidrig heiß und trocken, bleiben die Freibäder geschlossen.
Nur die störrischen Badegäste verstehen diese Logik mal wieder nicht: Vor Jahren schon protestierten sie (mit Erfolg), als die Freibäder morgens geschlossen bleiben sollten. Nun sprangen sie auf der Suche nach Abkühlung in die Ruhr oder planschten im überfüllten Mini-Bad in Steele. Wenn sich dort 800 Menschen tummeln, ist das eine schöne Belohnung für die Flexibilität des Vereins, dessen Vorsitzende selbst an der Kasse Platz nahm. Das sind die „anderen personelle Bedingungen“, auf die die Bäderbetriebe neidisch schauen.
Ein wenig mehr Pioniergeist und Spontaneität dürften auch die Bäderbetriebe zeigen, selbst wenn das zugegebenermaßen in Zeiten knapper finanzieller und personeller Ressourcen nicht immer leicht ist. Wir sind gespannt, wie die Flexibilität 2013 aussehen wird.