Vielleicht das faszinierendste Gebäude auf Zollverein: die in den Jahren 1957–1961 nach Plänen von Fritz Schupp entstandene Mischanlage der Kokerei Zollverein. Hier wurde die angelieferte Kohle auf zwölf Bunker verteilt, gemischt und über Förderbänder in die Kohletürme vor den Koksöfen transportiert. Da die Koksnachfrage durch die großen Stahlkrisen stetig sank, wurde die modernste Kokerei Europas 1993 stillgelegt.

1998 kam die Anlage in die Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege, die sich seitdem um eine denkmalgerechte neue Nutzung bemüht. Erstmals öffentlich zugänglich wurde das Gebäude 1999 mit der Ausstellung „Sonne, Mond und Sterne“ als Abschluss der Internationalen Bauausstellung Emscher Park. Dafür wurde das Gebäude unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten Instand gesetzt und umgebaut.

Seitdem wird es regelmäßig als Ausstellungs- oder Veranstaltungshalle genutzt. Vom Dach bietet sich ein weiter Blick bis zur Arena „Auf Schalke“. Besichtigungen sind im Rahmen von Führungen möglich.

Infos:

  • Stiftung Industriedenkmalpflege, Info-Punkt Kokerei Zollverein Arendahls Wiese (Mischanlage) /// 45141 Essen /// Tel.: 0201.83012–75 /// E-Mail: info@kokereizollverein.de /// Web: www.industriedenkmal-stiftung.de /// Öffnungszeiten Info-Punkt: April bis Oktober dienstags bis sonntags 10.00–18.00 Uhr, November bis März dienstags bis sonntags 12.00–18.00 Uhr.