Die ehemalige Schreinerei aus dem Jahr 1903 ist das Reich des Künstlers Thomas Rother. Seit 1990 lebt und arbeitet er hier. Seitdem heißt die Halle „Kunstschacht“ und ist wohl der geheimste und spannendste Ort der Zeche Zollverein, wenn nicht gar im ganzen Ruhrgebiet.

Rother arbeitet mit der Geschichte. Er sammelt die Totems der Industrie, alles, was mit dem Bergbau zu tun hat: von der Grubenlampe über den Tisch aus einer Vorstandsetage bis zur Heiligen Barbara, der Schutzheiligen der Bergleute.

Als bildender Künstler betreibt er „Spurensicherung“: seine Fundstücke wie alte Maschinenteile und Arbeitsgeräte aus der Kohlenwäsche überträgt er auf schweres Büttenpapier beziehungsweise Leinwand.

Der Kunstschacht ist heute Arbeitsplatz, Atelier und Museum in einem und kann auch als Veranstaltungshalle angemietet werden.

Infos:

  • Zeche Zollverein Schacht 1/2/8 /// Bullmannaue 21 /// 45327 Essen, Tel.: 0201.304881 /// Öffnungszeiten: wochentags auf Anfrage, samstags und sonntags in der Regel 12.00–18.00 Uhr, Gruppen nach Voranmeldung.