Die bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückreichende Geschichte der Zeche Carl Funke, so heißt es in der Denkmalliste der Stadt, wird heute unter anderem durch das Strebengerüst von 1926 dokumentiert.
Die zweigeschossige Gerüstform mit übereinanderliegenden Seilscheiben (Zollverein, Schacht XII) wurde nach 1877 entwickelt, als der Ingenieur Karl Friedrich Koepe als Ersatz für die Seiltrommel die Verwendung von Treibscheiben vorschlug. Das Fördergerüst von Carl Funke zeigt eine Übergangsstufe von ein- zu zweigeschossigen Gerüsten.
Allein in der Stadt Essen gab es noch in den 1920er Jahren 15 Exemplare dieser Gerüstart, das einzige Parallelbeispiel im Rheinland ist heute auf der Zeche Concordia 6 in Oberhausen erhalten.
Das Maschinenhaus der alten Zeche Carl Funke von 1841 wurde bereits im Jahre 1986 in die Denkmalliste der Stadt eingetragen.