Essen. . Die Stadt Essen hat ihre Arbeit am Bebauungsplan für ein Hochhaus an der Kruppstraße eingestellt. Trotz mehrfacher Nachfragen in den vergangenen Monaten hat der Wiesbadener Investor KPE keinen Mucks mehr von sich gegeben. Auch die Pläne der Deutschen Bahn am Hauptbahnhof verliefen im Sande.

Die ehrgeizigen Pläne für einen Wolkenkratzer an der Kruppstraße südlich der Bahnlinie, zwischen dem Thyssen-Krupp-Hochhaus und dem Postgiroamt, verschwinden bis auf weiteres in der Versenkung. Planungsamts-Leiter Thomas Franke begründete am Donnerstag im städtischen Planungsausschuss diesen Schritt mit Verweis darauf, dass der Wiesbadener Investor KPE trotz mehrfacher Nachfragen in den vergangenen Monaten keinen Mucks mehr von sich gegeben habe.

Ob es einen neuen Anlauf von KPE gibt, bleibt vorerst offen: Immerhin hat – wie berichtet – die Schenker AG das Areal des einstigen AEG-Hauses als einen von mehreren möglichen Standorten für seine neue Konzernzentrale ausgeguckt. Sollte die Wahl am Ende tatsächlich auf das Areal fallen, spreche vieles für die Erfordernis, einen neuen Bebauungs-Plan zu erstellen, so Planungsdezernent Jans-Jürgen Best.

Büroprojekt der Deutschen Bahn

Neben dem B-Plan fürs Hochhaus Kruppstraße hat die Planungsverwaltung auch die Arbeiten für zwei weitere Vorhaben eingestellt: für ein Büroprojekt der Deutschen Bahn am Hauptbahnhof, das „im Sande verlaufen“ sei, und für eine Einfamilienhaus-Bebauung an der Lanfermannfähre in Heisingen.

Essens grüne Mitte

Auf einer Länge von 560 Metern bietet der neue Park im Uni-Viertel... Foto: Walter Buchholz
Auf einer Länge von 560 Metern bietet der neue Park im Uni-Viertel... Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
...mit viel Grün und Wasser Platz zur Erholung. Foto: Walter Buchholz
...mit viel Grün und Wasser Platz zur Erholung. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Davon überzeugte sich Besucherin Linda Martens direkt - und lässt sich vom Baulärm nicht stören. Die Bagger werden noch etwa zwei Jahre mit den Restarbeiten beschäftigt sein. Foto: Walter Buchholz
Davon überzeugte sich Besucherin Linda Martens direkt - und lässt sich vom Baulärm nicht stören. Die Bagger werden noch etwa zwei Jahre mit den Restarbeiten beschäftigt sein. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Hingucker des Parks sind die vier großen Wasserbecken... Foto: Walter Buchholz
Hingucker des Parks sind die vier großen Wasserbecken... Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
...die seit Donnerstag befüllt werden. Foto: Walter Buchholz
...die seit Donnerstag befüllt werden. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Gespeist werden die Becken aus dem Regenwasser der umliegenden Gebäudedächer. Foto: Walter Buchholz
Gespeist werden die Becken aus dem Regenwasser der umliegenden Gebäudedächer. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Planschen ist zwar nicht verboten, aber auch nicht ausdrücklich gewünscht - immerhin sind die Becken in der Mitte 1,50 Meter tief. Foto: Walter Buchholz
Planschen ist zwar nicht verboten, aber auch nicht ausdrücklich gewünscht - immerhin sind die Becken in der Mitte 1,50 Meter tief. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Eltern sollten ihren Nachwuchs also immer im Auge haben. Foto: Walter Buchholz
Eltern sollten ihren Nachwuchs also immer im Auge haben. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Doch Kinder werden sicher auch ihre Freude an dem neuen Spielplatz haben. Foto: Walter Buchholz
Doch Kinder werden sicher auch ihre Freude an dem neuen Spielplatz haben. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Immerhin wurde der Nachwuchs an der Planung des neuen Spielparadieses beteiligt. Foto: Walter Buchholz
Immerhin wurde der Nachwuchs an der Planung des neuen Spielparadieses beteiligt. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Viele neue Spielgeräte bieten Gelegenheit zum Toben. Foto: Walter Buchholz
Viele neue Spielgeräte bieten Gelegenheit zum Toben. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Der neue Park liegt fast direkt in Essens Mitte. Foto: Walter Buchholz
Der neue Park liegt fast direkt in Essens Mitte. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Der Berliner Platz im Hintergrund des Parks. Foto: Walter Buchholz
Der Berliner Platz im Hintergrund des Parks. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Insgesamt wurden 6,5 Millionen Euro investiert. Foto: Walter Buchholz
Insgesamt wurden 6,5 Millionen Euro investiert. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Mit einem großen Familienfest will die Stadt den Park am 2. Juli offiziell von 17 bis 23 Uhr eröffnen. Foto: Walter Buchholz
Mit einem großen Familienfest will die Stadt den Park am 2. Juli offiziell von 17 bis 23 Uhr eröffnen. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Zur Pressekonferenz bot Wolf Codera... Foto: Walter Buchholz
Zur Pressekonferenz bot Wolf Codera... Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
...musikalische Unterhaltung am Saxophon. Foto: Walter Buchholz
...musikalische Unterhaltung am Saxophon. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Rund um den Park soll Platz für Wohn- und Bürogebäude entstehen.  Foto: Walter Buchholz
Rund um den Park soll Platz für Wohn- und Bürogebäude entstehen. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Bleibt zu hoffen, dass die nun entstandene Architektur den Standard des Parks aufgreift.  Foto: Walter Buchholz
Bleibt zu hoffen, dass die nun entstandene Architektur den Standard des Parks aufgreift. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
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Im Gegenzug für die drei einkassierten Bebauungspläne nimmt die Planungsverwaltung im Deutschlandhaus Arbeiten für drei neue Projekte außerhalb des Arbeitsprogramms auf: für ein Wohnvorhaben der Deutschen Reihenhaus AG an der Stankeitstraße/Altenessener Straße, für einen Selbstbedienungsmarkt an der Saatbruchstraße/Karl-Meyer-Straße in Schonnebeck und für ein Projekt an der Segerothstraße/Nordhofstraße: Hier soll auf dem Gelände des Busparkplatzes ein Parkhaus für 300 Autos entstehen – als Ergänzung für den geplanten Neubau der WAZ Mediengruppe am Rande des Universitätsviertels auf der anderen Straßenseite.

Wie berichtet entsteht dort bis Ende 2014/Anfang 2015 ein aus drei Gebäuden bestehender Komplex mit rund 36.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Das Aus für den Busparkplatz setzt die Essen Marketing GmbH gehörig unter Druck: Sie muss sich auf die Suche nach einer Alternative machen.