Essen. . Der Baggerfahrer, ein viereinhalbjähriges Mädchen und deren Mutter wurden leicht verletzt als eine U17 auf der Margarethenhöhe mit einem Kleinbagger kollidierte. Die Unfallursache war eine Abschleppaktion - der Baggerfahrer wollte einem festgefahrenen LKW helfen.
Am Ende kippte der Bagger um. Doch zuvor hatte die Baggerschaufel die Seite des ersten Zugteils der U17 fast komplett aufgerissen: Gegen 9.10 Uhr kollidierten U-Bahn und Bagger auf der Sommerburgstraße zwischen den Haltestellen Margarethenhöhe und Laubenweg. Viele Passagiere kamen mit einem Schrecken davon. Der Baggerfahrer, ein viereinhalbjähriges Mädchen und deren Mutter wurden leicht verletzt.
„Der Baggerfahrer ist derzeit im Krankenhaus. Auch das Mädchen ist auf dem Weg dorthin, gemeinsam mit ihrer Mutter“, berichtet Feuerwehrsprecher Mike Filzen von vor Ort. Insgesamt befanden sich 17 Menschen im ersten U-Bahnzugteil. Ihnen half die Feuerwehr beim Aussteigen, weil die Trittstufen der Bahn klemmten. Danach musste die Feuerwehr noch das aus dem Bagger auslaufende Hydrauliköl auffangen.
Unfallursache war eine Abschleppaktion
„Der Bagger liegt hier auf einem Parkstreifen. Er gefährdet also den Verkehr nicht und auch keine Fußgänger“, sagt Filzen und ist froh, „Das ist wirklich glimpflich abgegangen. Hier hätte sehr leicht etwas viel Schwerwiegenderes passieren können.“ Übrigens wollte die Feuerwehr den Bagger direkt wieder aufrichten. Doch das wolle die Firma selber erledigen, weiß Filzen.
Knapp anderthalb Stunden nach der Kollision setzte die stark beschädigte U-Bahn zur Fahrt Richtung Betriebshof an. Durch den Unfall kommt es noch zu Verspätungen auf der U17.
Mittlerweile ist auch geklärt, wie es zu dem Unfall kam. "Eigentlich wollte der Baggerfahrer nur einem festgefahrenen LKW helfen und diesen ein Stück abschleppen. Dabei ist die Baggerschaufel unbeabsichtigt in den Bahnbereich der U17 auf der Margarethenhöhe reingeschwenkt“, sagt Polizeisprecher Peter Elke. Der verursachte Schaden an der U-Bahn liegt bei über 300.000 Euro.