Essen. . Frauchen Diana Domels-Muth bangte tagelang: Ihr Galgo-Labrador-Mischling Doggett wurde am Limbecker Platz gestohlen. Zehn Minuten lang hatte sie nicht aufgepasst. Jetzt ist der Vierbeiner wieder da. Und die Erleichterung bei Diana Domels-Muth riesengroß.
Keine zehn Minuten waren es. Diana Domels-Muth huschte kurz in den Drogeriemarkt, erzählt sie. Ihren Hund ließ sie am Limbecker Platz am Blumenkübel angebunden: „Er kennt das“. Unvorsichtig, mag es manch Halter nennen. Üblich, die anderen. Doggett jedenfalls war weg, als Frauchen aus dem Geschäft kam (wir berichteten). Erst acht Tage später bekam sie den Galgo-Labrador-Mischling auf der Polizeiwache in Stadtmitte wieder.
Ein Mann, selbst Hundehalter, hatte ihn abgegeben, sagt Polizei-Sprecherin Tanja Hagelüken. Der habe in Altendorf vor dem Real-Markt gesessen, als ihm ein anderer Doggett in die Hand gedrückt haben soll. Was in all den Tagen mit dem Hund passiert ist, das wird sein Frauchen wohl nie erfahren. „Es stand für mich sofort fest, er muss losgemacht worden oder mitgenommen worden sein.“
Weglaufen würde der Rüde nicht, der als Welpe vor elf Jahren bei ihr eingezogen ist. Als Doggett nicht mehr neben dem Kübel saß, sei sie total perplex gewesen: „Die Panik kam erst später.“ Sie hat gebrüllt, Doggett gerufen. Als der nicht kam, ist sie zur Info. Traf dann ein Pärchen, das beobachtet haben will, wie ein Obdachloser den Hund mitgenommen haben soll, erzählt Diana Domels-Muth. Das meldete sie der Polizei, wohin das Paar sie begleitete. Die Beamten fanden auch den beschriebenen Mann, allerdings ohne Doggett, sagt Hagelüken.
Was für Frauchen folgte: Pure Verzweiflung und ständige Suche. „Ich hatte solche Angst, weil Doggett ängstlich ist und jault.“ Was würde der Fremde ihm nur antun? Dann endlich: Acht Tage später stürmte Doggett ihr auf der Wache entgegen. Erst sei er ein wenig verwirrt, doch „schnell wieder der Alte gewesen.“ Verspielt und fit für sein Alter, beschreibt Frauchen. Das hat ihn sofort mit Hundeshampoo gewaschen, mit Flohmittel behandelt und schließlich mit Leckerchen verwöhnt: „Doggett bleibt vor keinem Laden mehr.“