Essen. . Seit dem EM-Sieg von 1996 sammelt Daniel Baltes eine Deutschland-Flagge nach der anderen und hofft auf den nächsten Titel. Mehr als 20 Mal prangt das schwarz-rot-goldene Hoheitszeichen mittlerweile in Rüttenscheid an der Fassade des Hauses.

Seit dem EM-Sieg von 1996 sammelt Daniel Baltes eine Deutschland-Flagge nach der anderen und hofft auf den nächsten Titel.

Wenn sich der EM-Titel durch die Zahl der Landesflaggen erzwingen ließe, wäre Daniel Baltes mit Sicherheit einer der Garanten. Und es wäre ihm nicht unrecht. Schließlich wartet er seit 1996 auf einen Titel der Nationalmannschaft. „Da habe ich das erste Mal eine Fahne rausgehängt. Seitdem sind immer wieder neue hinzugekommen.“

Mehr als 20 Mal prangt das schwarz-rot-goldene Hoheitszeichen mittlerweile in Rüttenscheid an der Fassade des Hauses, in dem er mit seiner Familie lebt. Ein Plüschpanther im Müller-Trikot klettert am Fenster in der ersten Etage hinauf, eine Flagge hängt in der Platane und den Rest hat der 23-Jährige in und auf seinem Ford Focus drapiert.

Freundin wohnt im Allbauweg

So möchte Daniel Baltes seinen Beitrag leisten, damit der Pokal wieder nach Deutschland kommt. Denn so sehr der BVB-Fan auf Vereinsebene in diesem Jahr schon jubeln konnte, „jetzt wird es Zeit, dass die Nationalmannschaft mal einen Titel holt.“

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Ein stummer, bunter Schrei nach Erfolg. Der nach Meinung des Chemiestudenten im morgigen Spiel gegen die Niederlande erhört wird. „Wir gewinnen 3:0“, sagt Daniel Baltes selbstbewusst und strickt schon zumindest gedanklich an einer Idee für das nächste große Turnier. „Eine riesige Deutschlandflagge, die sich von der einen zur anderen Straßenseite spannt.“ Zur WM in Brasilien soll es soweit sein.

Aber keine Sorge: Er möchte sich da mit den Nachbarn absprechen. Der Unterstützung einer Person kann sich Daniel Baltes in dieser Frage aber schon sicher sein: der seiner Freundin. „Die wohnt im Allbauweg.“ Und wie es dort derzeit aussieht, dürfte den meisten hinlänglich bekannt sein...