Essen. Der Essener Grugapark soll einen fernöstlichen Garten bekommen. Nach einem Architektenwettbewerb präsentierte jetzt die Stadt den Sieger.

Kirschbäume, die man für ihren Mut zur frühen Blüte bewundert; immergrüne Kiefern als Männlichkeitssymbol, Bambus, der für den Weg zur Erleuchtung steht: Der Entwurf für den neuen fernöstlichen Garten auf dem Gelände der ehemaligen Vogelfreiflughalle im Grugapark steht. Beim Architektenwettbewerb setzte sich das Münchner Büro „Valentien + Valentien“ durch, das auch schon den botanischen Garten von Shanghai gestaltet hat.

Im Grunde sind es fast zwei kleine Parkflächen, die der emeritierte Professor Christoph Valentien als Entwurf der Jury vorlegte und der sich gegen drei Mitkonkurrenten durchsetzte. Bestechen die Plätze Zwei bis Vier des, von der Sparkasse finanzierten, Wettbewerbs durch jeweils recht ausgedehnte Wasserlandschaften, so hat das Team aus München weitergedacht und auch den südlich angrenzenden Bereich zwischen Freifluggelände und Grugaturm und Saline gestaltet.

Ummauerter Gartenbereich

Aber der Reihe nach: Rund 3000 Quadratmeter derzeit umwachsende Fläche war die primäre Aufgabe für die Architekturbüros. Valentin will den Bereich mit einer Mauer – natürlich in „Chinarot“ – in fernöstlicher Tradition vom Rest des Parks trennen und so einen Ruhebereich schaffen. Diese „Meditierzone“ betritt man durch einen kleinen und noch einmal ummauerten Teil innerhalb der roten Einfriedung. Hier sollen Informationen zur herangezogenen Philosophie des Gartenbaus hängen.

Naturschützer laufen Sturm

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    Der Innenbereich des fernöstlichen Gartens wird nur spärlich mit Sternmoospolstern, Farnen und Bambus begrünt sein. Dominieren wird begehbarer Naturstein, auch die beiden Wege entlang der nördlichen und südlichen Mauern werden aus dem Material erstellt. An der Südmauer sollen in voller Länge Ruhebänke aufgebaut werden. In der Mitte der Fläche befindet sich ein rundes Wasserbecken. Zum Osten hin wird der Grund ansteigen und mit einer Baumgruppe aus Kiefern abgeschlossen werden.

    Freundeskreis Grugapark ist mit der Wahl zufrieden

    Vergleichbar groß fällt auch der äußere Bereich des Gartens aus, der fast bis zu Grugaturm und Salerne von Kirschhainen dominiert wird. Ein Kiesweg windet sich an den Bäumen und weiteren Pflanzungen, wie auch am „Kirschblütenplatz“ und dem „Tai Chi-Platz“ vorbei. Beide sollen durch die Kurse von „Kur vor Ort“ genutzt werden.

    Parkleuchten 2012

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    Parkleuchten 2012. © WAZ FotoPool
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    „Wir sind begeistert vom Entwurf“, lobt auch Umweltdezernentin Simone Raskob den Preisträger, den sie als Jurymitglied in einem anonymen Verfahren, bei dem die Teilnehmer aber gezielt vorher angesprochen wurden, ausgewählt hat. Auch der Freundeskreis Grugapark – der allerdings nicht in der Jury saß – ist mit der Wahl zufrieden.

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    Bis jedoch aus Plänen Realität wird, wird man noch warten müssen. 350 000 Euro war die imaginäre Obergrenze, an die sich die Entwürfe halten mussten. Der Beitrag aus München wird, so kann man die vorsichtigen Reaktionen der Beteiligten deuten, sicher nicht billiger. „Dafür müssen wir uns auf die Suche nach Sponsoren machen.“, stellt Simone Raskob klar. Mit der Vorstellung des Entwicklungskonzeptes für den ganzen Park im Herbst/Winter will man auch den fernöstlichen Garten konkretisiert haben und auf Spendenfang gehen.

    Den ersten und wohl auch einen der größten Sponsoren hat die Dezernentin mit dem Wettbewerbs-Finanzier Sparkasse schon an der Angel. Für die schließt sich der Kreis, hat sie doch seinerzeit auch die Freiflughalle auf der Fläche finanziert.