Essen. Im Rheinland und in Westfalen gibt es viele mittelalterliche Burgen. Auf Wanderungen lassen sich nicht nur alte Herrenhäuser, sondern auch historische Stadtkerne und Landschaften rundherum erkunden. Ein Tourtipp von Essen-Werden über Niederwenigern zur Ruine Burgaltendorf.

Am S-Bahnhof Essen-Werden queren wir gleich die Bredeneyer Straße/Ruhrtalstraße und gehen über die Gustav-Heinemann-Brücke stadteinwärts. Rechterhand liegt der Kastellplatz (1).

Wir gehen geradeaus in die Brückstraße, dann links in die Grafenstraße mit der schmalen „Kemnate“ von 1336 sowie weiteren historischen Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Linkerhand befindet sich als Bodendenkmal ein Stadtmauerrest mit Turmfundament (2). Links in der Hufergasse ist ein Stück der Stadtmauer in die Hauswand von Nr. 24 integriert worden (2a). Ein paar Schritte nach rechts in die Hufergasse und wir gelangen zum Romanischen Haus (Nr. 7–9) (3).

Baldeneysee überqueren

Wir schwenken an der Einmündung der Grafenstraße nach links in die Heckstraße: Unmittelbar rechterhand erhebt sich dort Haus Fuhr (4) mit dem Pelikanbrunnen. Wir folgen der Heckstraße und passieren dabei Haus Heck (5) mit dem starken Rundturm. Es folgt die St. Lucius Kirche (6).

St. Lucius Kirche in Essen-Werden
St. Lucius Kirche in Essen-Werden

An der Einmündung bei der Neukircher Mühle geht es nach rechts in den Weg „Hardenbergufer“, linkerhand fließt die Ruhr. Wir folgen diesem Uferweg und steigen bald die Stufen zur Stauwehrbrücke hinauf und überqueren den Baldeneysee.

Auf der anderen Seite verlassen wir sie nach rechts (Richtung Osten) auf die Seepromenade. Wir bleiben am Seeufer, passieren den Regattaturm, die Clubhäuser und in Bogenführung auch das Licht- und Luftbad. Direkt hinter diesem Gelände geht es über den Parkplatz zu der Kapelle und zu Haus Baldeney (7).

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Den Zeichen folgen

Nach diesem kleinen Abstecher behalten wir unsere bisherige Laufrichtung bei, bleiben aber nicht unmittelbar am Seeufer, sondern wählen am Parkplatz den etwas nach links versetzten, zum Uferweg parallel verlaufenden, aufsteigenden Weg:

Wir stoßen hier schon auf das Zeichen „umkreistes S“. Oberhalb von Haus Baldeney und dem benachbarten Bootsclub zeigt „umkreistes S“ nach links oben, hinzu tritt das „Dreieck“:Wir folgen diesen Zeichen in den Wald.

Es kommt nun eine Wegkreuzung, an der wir mit der Markierung „X“ nach scharf links oben einbiegen, sodann nehmen wir den nächsten Pfad ohne Markierung nach rechts oben. Dieser steigt in einer Rechtskurve steil auf, an der nächsten Abzweigung wenden wir uns scharf nach rechts und steigen nochmals steil aufwärts.

Ausflugslokal "Schwarze Lene"

An der Wegmündung gehen wir mit der Markierung „Quadrat“ nach rechts abwärts (der Weg ist auch mit X und A3 markiert), doch bald führen die Wegkurven wieder leicht aufwärts. Das „Quadrat“ führt uns hinauf bis zur Wegspinne, wir wenden uns dort nach rechts zu dem Fachwerkhaus und zu der rückseitig auf dem Bergsporn gelegenen Neuen Isenburg (8).

Nach der Besichtigung der Ruine nehmen wir am Fachwerkhaus den spitzwinkelig nach rechts und in Kurven abwärts führenden Weg. Man gelangt sehr bald zu einer Wegmündung: dort mit X nach links und nach wenigen Metern gleich nach rechts gehen in Richtung Ausflugslokal „Schwarze Lene“ mit X und direkt an dem Lokal vorbei (X 29).

Vom Baldeneysee zum Kupferdreher Markt 

Wir sind nun auf einem Hangweg, der in Windungen absteigt. An der X-Wege-Kreuzung gehen wir mit XR und „umkreistes S“ nach links aufwärts. Vor der Einmündung zur Heisinger Straße (Stein mit Hinweis auf Korteklippe) geht unsere Wegführung in einer Spitzkehre rechts-rechts und beschreibt danach eine große Linkskurve. An einer Abzweigung geht es für uns mit X halblinks weiter, rechterhand befindet sich der Aussichtspunkt Korteklippe.

Der Weg führt nun weg vom Baldeneysee tief unter uns und läuft durch den Schellenberger Wald. Er geleitet uns nach rechts, dann queren wir die stark befahrene Heisinger Straße. Unser Pfad stößt unmittelbar auf einen befestigten Weg, auf den wir mit X und „umkreistes S“ nach rechts einschwenken. Später folgen wir einer Abzweigung nach links, der Weg zieht sich mit XR und „umkreistes S“ durch den Schellenberger Wald, an einer Wegkreuzung geht es dann mit den beiden Markierungen geradeaus, als dritte Markierung ist jetzt auch schon das „gefüllte Quadrat“ zu sehen.

Unübersichtliche Weggabelung

An einer Weggabelung geht es mit dem Zeichen „gefülltes Quadrat“ (ohne X) nach rechts. Als Faustregel für die mit mehreren parallelen und sich trennenden Zeichen nicht ganz einfache Wegführung in diesem Waldgebiet gilt von jetzt an: Die rechterhand hinter dem Waldrand gelegene Siedlung muss in Sichtweite bleiben, darf aber nicht gestreift werden, sondern sollte in etwa gleichem Abstand bleiben!

So geht es an einer etwas unübersichtlichen neuen Weggabelung mit den Markierungen nach rechts abwärts, dann unten an der Wegmündung mit „gefülltes Quadrat“ nach links und schließlich am Ende des Waldes nach rechts auf die Ostpreußenstraße und gleich nach links in die Lothringenstraße. Wir folgen letzterer abwärts durch diese Heisinger Siedlung. Vor der Einmündung der Lothringenstraße in die Straße Petzelsberg geht es mit „gefülltes Quadrat“ scharf links auf einen sehr schmalen Weg, er ist teilweise mit einem Geländer versehen.

Pfad durch ein Gehölz

Der Weg mündet in die Wuppertaler Straße, dort halten wir uns nach rechts, queren die Straße Königsiepen und folgen dem Fußweg parallel zur Wuppertaler Straße. Nach einem felsigen Steilhang rechterhand ist es Zeit für einen neuen Abstecher: Hier zweigen gleich drei schmale Wege strahlenförmig nach rechts ab, der am weitesten nach links versetzte dieser Wege führt hinauf zu Haus Heisingen (9).

Nach der Besichtigung des Geländes kehren wir zurück auf den Weg neben der Wuppertaler Straße. Bald folgt dieser nach halbrechts der Straße „Stauseebogen“, führt an einer geologischen Wand vorbei, quert schließlich die Straße und setzt sich als Pfad durch ein Gehölz fort.

Ein steiler Aufstieg

Schnell stößt er auf den Uferweg, dort geht es nach rechts am Baldeneysee entlang bis zur früheren Eisenbahnbrücke. Fußgänger und Radfahrer gelangen auf ihr rasch zum anderen Seeufer, dort angekommen wenden wir uns vom Seeufer weg in Richtung Nordosten und sehen nach kürzester Strecke den alten Bahnhof Kupferdreh (Gaststätte „Lucas“). An dieser Stelle biegen wir nach rechts in die Prinz-Friedrich-Straße ein und folgen ihr bis hinter dem S-Bahn-Haltepunkt Kupferdreh.

Dort vor der Straßenüberführung wenden wir uns an den Bahnschranken nach links in die Hofstraße zum Kupferdreher Markt,dann nach rechts in die Bahnstraße und stoßen auf das Zeichen „Raute“, das uns nun in Richtung Niederwenigern führen wird. An der Einmündung queren wir die Kupferdreher Straße und steigen geradeaus auf in die Byfanger Straße. Nun beginnt ein steiler Aufstieg mit Wegzeichen „Raute 8“ (teilweise zusätzlich mit „Raute 3“ ausgezeichnet).

Vom Kupferdreher Markt zur Ruine der Burg Altendorf 

Mit „Raute“ geht es nach rechts in die Narjesstraße, an der Einmündung nach links in die Straße „Dixbäume“ und gleich wieder nach rechts in den Reulsbergweg. Weiter oben an der Straßenkrümmung gehen wir einfach von der Straße weg geradeaus die schmale Stiege aufwärts mit „Raute“. Der Weg schlängelt sich durch den Volkspark, mit „Raute“ geht es an der Wegmündung nach links und dann bei den Häusern am Waldrand auf den mittleren, weiter aufsteigenden Weg.

Am Wegkreuz führt uns unser Zeichen geradeaus und später nach halb-rechts über eine lange Treppe, bis wir oben angekommen mit „Raute“ wieder nach links auf den Reulsbergweg gelangen, der uns jetzt über den Bergrücken führt.„Raute“ geleitet uns teilweise direkt an der Straße entlang, zwischendurch aber auch rechts neben ihr durch Gehölz und an Feldern vorbei. Nach einer Feldscheune führen uns „Raute 3“ und „Raute 8“ durch ein Waldstück mit Viehweiden rechterhand.

Bach überqueren

Dort trennen sich „Raute 3“ und „Raute 8“: Wir gehen mit „Raute 8“ nach links aufwärts in Richtung Straße, passieren ein Gehöft rechterhand und gelangen an der Wegmündung nach rechts auf die Niederweniger Straße. Wenn die „Raute“ bald nach links in die Straße „Düschenhofer Wald“ zeigt, trennen wir uns von unserem Wegzeichen und laufen jetzt ohne Markierung an der Niederweniger Straße geradeaus weiter.

Wir queren die kleine Kreuzung mit der Kohlenstraße und laufen auf der Fortsetzung der Niederweniger Straße, die ab Ortseingangsschild „Essener Straße“ heißt, durch Hattingen-Niederwenigern. Nachdem wir am rechterhand liegenden St.-Elisabeth-Krankenhaus angelangt sind, können wir einen Abstecher zum „Dom“ (10) unternehmen, der sich einige Schritte weiter auf der linken Straßenseite befindet.

Nur ein kurzes Stück zurück – und wir können auf der Höhe des Krankenhauses direkt hinter einem Wohn- und Geschäftshaus nach rechts in die Turmstraße und den Rüggenweg einbiegen. Wir folgen der Turmstraße nach links durch Wiesengelände und überqueren nach rechts gehend einen Bach.

Busbahnhof liegt in unmittelbarer Nähe

An der Kreuzung Turmstraße/Hombergsegge liegt zur Rechten der alte Hof Mintrop – ein ehemaliger Rittersitz (11). Wir setzen unseren Weg hinter der Kreuzung auf der Turmstraße fort und laufen durch freies Feld, bis wir an ihrem Ende nach rechts auf die Kohlenstraße gelangen. Wir folgen ihr ca. 250 Meter außerhalb der Ortschaft ohne Gehweg, dann durch eine Siedlung von Burgaltendorf.

Am Ende der Kohlenstraße schwenken wir nach rechts auf die Alte Hauptstraße. An deren Einmündung in die Burgstraße und Dumberger Straße wenden wir uns nochmals nach rechts in letztgenannte: Gleich auf der anderen Straßenseite befindet sich die Ruine der Burg Altendorf (12). Unmittelbar neben dem Burggelände liegt auch der Busbahnhof.