Essen. . Die Essener Privatbrauerei Stauder hat ihren Umsatz 2011 leicht gesteigert. Zugpferd bleibt das Pils. Die neue alkoholfreie Fassbrause kommt beim Verbraucher gut an.

Schwarze Zahlen, neue Brause, den Vertrag als Bierpartner von Rot-Weiß Essen in trockenen Tüchern - durchaus zufrieden zeigen sich die jungdynamischen Geschäftsführer Thomas und Axel Stauder auf ihrer diesjährigen Bilanzpressekonferenz.

26,77 Millionen Flaschen Bier aller Sorten produzierten die 101 Mitarbeiter der Essener Traditionsbrauerei im vergangenen Jahr; 21 Millionen Euro netto betrug der Umsatz. Zugpferd sei und bleibe unbestritten das Pils, mit dem man ca. drei Viertel des Umsatzes gemacht habe. Trotz des verregneten Sommers sei das ein mehr als respektables Ergebnis, betont Thomas Stauder. Man habe mehr als 100 neue Kneipen in Essen als Kunden dazugewinnen können und sei im Vergleich zu anderen Brauereien im Ruhrgebiet gut aufgestellt.

Als gelungenen Coup werten beide Geschäftsführer die Entscheidung, mit der neuen alkoholfreien Fassbrause dem vorherrschenden Retrotrend zu folgen: „Bereits in den ersten Wochen des Jahres haben wir über 8000 Kästen verkauft. Ein guter Einstand“, so Axel Stauder. Mehr Biermischgetränke werde es allerdings nicht geben. „Den Mixwahn machen wir nicht mit. Die meisten Produkte sind wie Sternschnuppen - sie leuchten kurz auf und verglühen schnell“ , legt Thomas Stauder energisch seine Meinung dar.

Besuch bei Stauder

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"Wiedererkennungswert wurde deutlich erhöht“

Einen Grund für den Erfolg sehen die beiden Cousins, die das Essener Familienunternehmen bereits in der sechsten Generation leiten, auch in der offensiven Werbekampagne, die im vergangenen Frühjahr startete und beide Stauder-Erben in den Vordergrund, bzw. aufs Sofa rückte. „Das Feedback war groß und unser Wiedererkennungswert wurde deutlich erhöht“, lobt Brauerei-Ingenieur Axel Stauder.

Neben der Leitung der Brauerei ist beiden Essenern das soziale Engagement wichtig: Mehr als 70 Amateur-Sportvereine in und um Essen werden von ihnen unterstützt; dazu fördert Stauder viele kulturelle Veranstaltungen.

Engagiert ging das Unternehmen Stauder auch die Verhandlungen mit Rot-Weiß Essen an. Dass man auch im neuen Stadion der offizielle Bierlieferant sei, freut besonders Thomas Stauder. „Als Fan war das für mich eine Herzenssache.“

Apropos Fußball: Für die anstehende Europameisterschaft läuft die Bierproduktion schon jetzt auf Hochtouren. In der Hoffnung auf einen guten Sommer und eine erfolgreiche deutsche Mannschaft.

Bierdeckel damals und heute

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