Essen ist auf der Suche nach einem neuen Image, hat erst vergangene Woche den lobenswerten Zukunftsdialog „Strategie 2030“ publik gemacht. Zukunft heißt vor allem Jugend und die sollte in alle Überlegungen zwingend mit ins Boot geholt werden. Denn Bürger zwischen 14 und 30 drohen in dieser Stadt immer mehr an den Rand gedrängt zu werden. Weil sie - wie zuletzt beim Hickhack um die alternativen Bühnen beim Stadtfest „Essen.Original“ oder der Schließung der Funbox Amalie - immer mehr als Randgruppe wahrgenommen werden. Dass beim Pfingst Open Air auf Nummer sicher gegangen wird, ist wichtig. Dennoch muss die Stadt aufpassen, dass sie nicht eines ihrer letzten Aushängeschilder für junges Publikum verliert. Sub- und Jugendkultur auf-, nicht abzubauen, das wäre ein wünschenswerter Prozess - nicht erst 2030.