Erstens: Essener Polizisten, die Wuppertaler Fans verdreschen. Wuppertaler Polizisten, die im Gegenzug ihr Mütchen an Essener Fans kühlen: So simpel gestrickt ist die Wirklichkeit in aller Regel nicht. Zweitens: Dass die Polizei sich jetzt zum Vorwurf der Unverhältnismäßigkeit verhalten muss, ist gut und richtig so. Ein Gewaltmonopol, ein staatliches zumal, muss sich der Kontrolle stellen. Das passiert in Essen relativ regelmäßig bei Großeinsätzen. Und die Fairness gebietet den Hinweis: In den meisten Fällen hat die Polizei Recht bekommen.
Viertens: Die Krawalle auf der Nordtribüne wurden leider ein Musterbeispiel dafür, wie Gewalt eskalieren kann. Die brisanten Zutaten sind eine hoch aufgeheizte Atmosphäre, zum Durchzünden gebracht durch unbedachte Dämlichkeiten.