Für Karoline Seck kam der Sportpreis überraschend: „Man hat mir angesehen, dass ich mich erschrocken habe. Ich konnte die Tränen auch nicht zurückhalten, weil ich mich so gefreut habe“, sagte die Soziologie-Studentin. Sie will das Preisgeld ins Studium investieren.

„Meine Deutsch- und Geografie-Lehrerin hat mich vorgeschlagen“, erzählte Paul Pfister. Angesichts der Konkurrenz habe er nicht mit dem Schülerpreis gerechnet. „Mit 5.000 Euro lässt sich ebenso ein Auslandsaufenthalt gut finanzieren“, denkt er bereits an seine Zukunft als Student.

Geschimpft haben die Eltern der Innovationspreisträger Lara Rosenau, Nathalie und Nadja Rafat nicht, als sie am heimischen Kühlschrank experimentierten. Die 5000 Euro sind für das Trio in gewisser Weise ein gerechter Lohn: „Die Rechte an unserer Idee hat Bayer. Da verdienen wir nichts dran“, berichtete Nathalie.

Seine Trophäe will Philipp Wacker erstmal in sein Büro beim Gehörlosen-Sportverband stellen, denn er „will raus aus meiner Bude“ und in eine neue Wohnung ziehen. Er fühle sich jedenfalls sehr geehrt durch die Auszeichnung.

Dem Bauingenieurwesen haftet das Klischee der Männerdomäne an, aber Ausbildungspreisträgerin Veronica Klink korrigiert: „Mittlerweile sind die Hälfte im Studiengang Frauen“. Ansonsten war sie ganz baff: „Ich habe noch nie so viel Geld gehabt.“ Sie will den Preis bei einem Essen mit ihrer Familie feiern.

Poet Jan-Michel Seglitz wurde von seiner Freundin vorgeschlagen. „Sie hat mir das auch gesagt“, erzählte er lachend. Er will den Preis dazu nutzen, um seinen Poetry-Slam, die Weststadt-Story, auf eine stabilere Basis stellen zu können, denn bisher läuft er größtenteils über Spenden.

„Ich war schon mit der Nominierung überfordert“, sagte Sarah Jimenez Fabian. Viele Gleichaltrige, die sich wie sie ehrenamtlich engagieren, kenne die 15-Jährige Karnaperin nicht. Sie will den Gewinn für den Weg zu ihrem Traumberuf nutzen, als Atem-, Sprech- und Stimmtrainerin.

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