Essen. .
Die Pläne der Stadt, noch in diesem Jahr mit dem Kauf von Öko-Zertifikaten auf atomfreien Strom zur Eigennutzung umzustellen, finden bei Grünen wie Linken großen Anklang.
„Ein Jahr nach der Atomkatastrophe von Fukushima werden damit die richtigen Weichen für die notwendige Energiewende auch in Essen gestellt“, heißt es etwa von grüner Seite: „Wir betrachten den Vorschlag als ersten Schritt hin zu einer kompletten Umstellung des Strombezuges der Stadt und aller städtischen Gesellschaften auf Ökostrom“, so Fraktionschefin Hiltrud Schmutzler-Jäger.
Die überschaubaren Mehrkosten seien tragbar, zumal damit die gesellschaftlichen Folgekosten einer Energieerzeugung auf Basis von Atom oder fossiler Energieträger reduziert würden.
Die Ratsfraktion der Linken stellt sich ebenfalls hinter den jetzt geplanten Schritt: „Wir sind erfreut, dass die Verwaltung, unter tatkräftiger Mitwirkung der städtischen Verkehrs- und Versorgungs-Holding EVV, so rasch ein Ergebnis liefert“, so Ratsfrau Claudia Jetter: „Die jährlichen Mehrausgaben von knapp 133.000 Euro halten wir für absolut vertretbar. Potenzial zur Kostensenkung sieht die Linke vor allem darin, Maßnahmen zur energetischen Sanierung städtischer Gebäude vorzuziehen.