Essen. . Der Tod eines 58-jährigen Fußgängers am frühen Morgen des 2. Dezember wird vermutlich ungeklärt bleiben. Eine fünfköpfige Ermittlungskommission der Polizei konnte die Spuren nicht zu einem Täter zurück verfolgen. Der Mann wurde zwei Mal überfahren, der Täter beging Unfallflucht.

Diese Heimfahrt wird ein 22-jähriger Gladbecker vermutlich nie vergessen: Er war mit seinem grünen Passat auf der Gladbecker Straße stadtauswärts unterwegs, als er und sein Beifahrer (28) in Höhe der Vogelheimer Straße bemerkten, dass das Auto einen schweren Gegenstand überrollte. Die Männer hielten an, stiegen aus und fanden die übel zugerichtete Leiche eines Fußgängers auf der Fahrbahn. Die schockierten Männer riefen die Polizei. Die Beamten stellten am Unfallort schnell fest: Hier stimmt etwas nicht.

Schon am Morgen war für die Ermittler des Verkehrskommissariates 23 auf Grund der Spurenlage klar: Außer dem Wagen des Gladbecker ist der Mann von mindestens einem weiteren Auto überfahren worden. Später ergab die Obduktion: Es müssen sogar zwei weitere Autos gewesen sein. Die Verletzungen, die vermutlich zum Tod des 58-Jährigen geführt hatten, stammten von einer senkrechten Fahrzeugfront, wie sie Lastwagen, aber auch Kleintransporter haben.

Eine Woche darauf machte die Polizei zur Tatzeit eine Großkontrolle im Essener Norden. Sie basierte auf der Vermutung, der Unfallfahrer könnte ein Berufskraftfahrer sein, der jede Woche die selbe Tour fährt. Zwischen Mitternacht und drei Uhr überprüften die Beamten rund 400 Fahrzeuge und befragten deren Fahrer. 54 Lastwagen und 26 Pkw wurden untersucht. Eine heiße Spur aber gab es weder damals noch heute.