Essen/Duisburg. . Beim AStA der Uni Duisburg-Essen kehrt keine Ruhe ein: Die Hochschulleitung will Boris Schön, AStA-Referent für Finanzen, aus dem Amt werfen. Bei seiner Wahl sei er nicht mehr eingeschrieben gewesen, ein Externer dürfe die Funktion laut Hochschulgesetz nicht ausüben, so die Begründung.
Der Streit um die Geschäfte der Studentenvertretung der Uni Duisburg-Essen (AStA) spitzt sich dramatisch zu. Die Hochschul-Leitung will jetzt den AStA-Referenten für Finanzen, Boris Schön, aus dem Amt werfen. Begründung: Bei seiner Wiederwahl zum Finanzreferenten im August 2010 sei Schön schon kein eingeschriebener Student mehr gewesen. Das Hochschulgesetz sehe nicht vor, dass Externe eine solche Funktion ausüben dürften.
Schön, der für die CDU im Duisburger Rat sitzt, ist eine der Hauptfiguren in dem lange schwelenden Streit um die Geschäfte des AStA, die teilweise Jahre zurückliegen. Im Raum steht der Vorwurf, dass ehemalige und aktive Referenten in die eigene Tasche wirtschafteten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Schön war am Dienstag nicht zu erreichen. Christian Gloria, Anwalt des AStA, kündigte jedoch bereits Widerspruch gegen die Pläne der Uni-Leitung an.