Längst sind es nicht mehr nur Süchtige aus dem Stadtteil, die in den Straßenzügen um die Helenenstraße ihren Stoff beziehen. Seit Verdrängung der Dealer vom Hauptbahnhof kommen auch Junkies aus anderen Stadtteilen nach Altendorf, um ihren Bedarf zu decken. Nun machen die Bürger mobil. Von gewagten Einzelaktionen sind sie weit entfernt. In Gruppen wollen sie Dealer bitten, das Quartier zu verlassen, wollen darauf hinwirken, dass leerstehende Wohnungen nicht mehr weit unter dem ortsüblichen Mietsatz Drogensüchtigen überlassen werden.
Hilfe gibt es von Polizei und Verwaltung. Doch es bleibt abzuwarten, ob die Bürger sich mit ihren Aktionen selbst in Gefahr bringen – oder am Ende mit ihrem Widerstand siegen.