Essen. Oberbürgermeister Reinhard Paß hat den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt eröffnet. Verkauft wurde allerdings schon vorher, und viele Beschicker der rund 250 Stände entlang der Kettwiger und Rathenaustraße sowie am Kennedyplatz verzeichneten einen guten Start in die Vorweihnachtssaison.

Oberbürgermeister Reinhard Paß hat am Donnerstagnachmittag den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt eröffnet. Verkauft wurde allerdings schon vorher, und viele Beschicker der rund 250 Stände entlang der Kettwiger und Rathenaustraße sowie am Kennedyplatz verzeichneten einen guten Start in die Vorweihnachtssaison.

Etliche Stände auf dem Markt erfreuen sich einer treuen Stammkundschaft. So war der Leverkusener Vertrieb der alten Monschauer Senfmühle schon tagsüber dicht umlagert. Senf ging gut, Essig noch besser. Nichts Besonderes, winkt der Verkäufer ab: „Essen läuft immer super für uns.“ Deshalb hält Feinkost Specht auch schon seit vielen Jahren fest am Stamm-Stand am Willy-Brandt-Platz.

Neue Verkaufsstände am Markt

„Wir haben in Essen einen der beliebtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands“, sagt deshalb auch Oberbürgermeister Reinhard Paß bei der Eröffnung, die entgegen der Tradition nicht auf dem Willy-Brandt-Platz stattfand, sondern vor der Marktkirche; den Knopf für die Beleuchtung des Weihnachtsbaumes auf dem Willy-Brandt-Platz drückte der OB später aber auch noch.

Veranstalter Essen Marketing hatte die Eröffnung deshalb verlegt, weil am Markt die neuen Verkaufsstände stehen, die nach Vorlagen aus dem Markt- und Schaustellermuseum in den Behindertenwerkstätten des Franz-Sales-Hauses entstanden sind und an deren Giebeln mit Reproduktionen von 16 Meisterwerken aus dem Mittelalter die Weihnachtsgeschichte von der Verkündigung bis zu Jesu erstem Auftritt als Zwölfjähriger im Tempel erzählt wird.

Mehr Besinnlichkeit auf dem Weihnachtsmarkt

Fünf weitere Giebel sind von Bewohnern des Franz-Sales-Hauses gestaltet worden. Eine Auswahl der Bilder aus diesem Wettbewerb sind vom 5. Dezember bis zum 6. Januar in einer Ausstellung im Rathaus zu sehen.

Paß würdigte die gemeinsame Aktion von Veranstaltern, Schaustellern, Franz-Sales-Haus und Bistum als ein Beitrag zu mehr Besinnlichkeit auf dem Weihnachtsmarkt, zu der auch das Kinderbasteln und das Adveniat-Kerzenziehhaus am Kardinal-Hengsbach-Platz beitragen sollen. Inseln in der Vorweihnachts-Hektik bilden auch die zusätzlichen Verzehrstände („Futterkrippen“).

Bahnen und Buslinien im 15-Minuten-Takt

Die Essener Verkehrs-AG (Evag) nimmt ab heute den Weihnachtsmarkt-Takt auf. Weil der Weihnachtsmarkt seine Öffnungszeiten freitags und samstags ausgedehnt hat, lässt die Evag bis einschließlich 23. Dezember die meisten Bahnen und einige Buslinien freitags und samstags im 15-Minuten-Takt bis 22 Uhr in die Innenstadt und zurück rollen. Das gilt für die Bahnen U 11 und U 18, die Trams der Linien 101, 103, 105, 107 und 109 und die Busse der Linien SB 15, 166 und 170.

Bereits seit Montag verkaufen Essen Marketing und die Evag das Weihnachtsmarkt-Nahverkehrs- „Xmas“-Ticket. Essen Marketing hat nach eigenen Angaben bereits mehrere tausend telefonisch georderte Tickets verschickt.