WTZ am Universitätsklinikum erhält drei Millionen Euro von der Deutschen Krebshilfe.

Einen großen Erfolg verzeichnet das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ) am Universitätsklinikum: Von der Deutschen Krebshilfe wurde es jetzt als „Onkologisches Spitzenzentrum” ausgezeichnet. „Wir freuen uns riesig”, strahlt Prof. Dr. Angelika Eggert, geschäftführende Direktorin des WTZ. „Die Auszeichnung bestätigt unseren Weg der interdisziplinären Zusammenarbeit.”

Das WTZ ist nun eines von bundesweit insgesamt elf sogenannten Comprehensive Cancer Centern, die über drei Jahre mit drei Millionen Euro von der Deutschen Krebshilfe gefördert werden. „Damit haben wir die Möglichkeit, unsere Infrastruktur und das ohnehin schon hohe Niveau unserer Qualitätssicherung noch weiter auszubauen”, so Eggert.

Das WTZ zählt auf Grund seines großen Einzugbereichs, das das ganze Ruhrgebiet umfasst, pro Jahr rund 20 000 stationäre und 60 000 ambulante Patienten. Im Mittelpunkt des WTZ steht die neue Tumorambulanz, die als zentrale Anlaufstelle für Krebspatienten im Okober vergangenen Jahres eröffnet wurde. Hier bietet sich - durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizinern unterschiedlicher Fachrichtungen - dem Patienten eine umfassende und leitliniengerechte Diagnostik und Behandlung nach international modernstem Standard.

„Nicht zuletzt dieses Angebot war wohl für das internationale Gutachtergremium entscheidend für die Auszeichnung als Onkologisches Spitzenzentrum”, erklärt die Onkologin. Als Modelleinrichtung für umfassende Krebsdiagnostik und -therapie soll das WTZ in den nächsten Jahren weiterentwickelt werden. „Dabei soll auch ein Netzwerk mit anderen Zentren gebildet werden, um insbesondere in unserer Region die Qualität in die Fläche zu bringen”, so Eggert. „Ziel ist auch, neue Ergebnisse aus der Forschung schneller und effizienter für den Patienten zu nutzen.” Das im WTZ integrierte Forschungszentrum legt dazu die Grundlagen. Ein onkologisches Bettenhaus - der Baubeginn soll 2009/10 erfolgen - soll das hochwertige Angebot des WTZ abrunden.