Essen.

Im Grugapark herrscht Hochstimmung. Die Besucherzahlen werden dieses Jahr die 1,1 Millionen des Vorjahres noch einmal um fast neun Prozent übertreffen.

Besonders freuen sich die Park-Planer über das weiter wachsende junge Publikum.

Parkleiter Thomas Hanster hatte sich schon im April festgelegt, nachdem die Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld und Reinhard Hartleif mit ihrem zweiten „Parkleuchten“ schon vor dem Saisonstart Tausende von Besuchern in den Park gezogen hatten. „Wir können jetzt schon sagen, dass wir das Ergebnis von 2010 übertreffen werden.“ Und so ist es gekommen - trotz eines Sommers, der seinen Namen selten verdiente und das Parkfest sowie den Weltkindertag ins Wasser fallen gelassen hatte. Hanster: „Wir sind das ganze Jahr über den Vorjahreszahlen geblieben.“

Essen erntet lockte Besucher in den Park

Neben dem Parkleuchten hat sich das Saisonfinale mit „Essen erntet“ und 30 000 Besuchern in vier Tagen erneut als Publikumsmagnet bewährt. Die in Zusammenarbeit mit den zugezogenen Uni-Botanikern konzipierte Ausstellung „Pilz-Welten“ hat allein an einem Wochenende 10 000 Besucher angezogen, rechnet Park-Biologe Martin Gülpen vor. Der Kooperationsvertrag mit den Botanikern wird beiden Seiten in Zukunft noch viel Freude bereitet, erwartet Hanster. In einem nächsten Schritt kann er sich vorstellen, den botanischen Garten der Uni teilweise, etwa zu bestimmten Zeiten, für Parkbesucher zu öffnen .

Anteil an jungem Publikum steigt

Zuwächse von 6,7 Prozent gab es auch bei den nun 14 500 Dauerkarten. Hier ist der Anteil des jungen Publikums überdurchschnittlich stark gewachsen: 27 Prozent beträgt die Steigerung. Hanster: „Wir sprechen immer noch von der Gruga als Familienpark. Dabei sind wir längst ein Mehrgenerationenpark.“

Besonders für die ältere Generation will die Parkleitung in der Wintersaison Verbesserungen schaffen. Die im Park verteilten Sitzplätze sollen ausgebaut und attraktiver gestaltet werden. Außerdem buddeln Baufirmen im Auftrag der Stadtwerke zwei weitere Warmwassertrassen vom Biomasse-Heizwerk an der Lührmannstraße, in dem Grün und Gruga Laub und Grasschnitt zu Energie macht: Nächstes Jahr sollen auch das Grugabad und „Kur vor Ort“ im Blumenhof an das Wassersystem angeschlossen sein.

In die nächste Park-Saison, auf die die ab 10. Februar die dritte Ausgabe des „Parkleuchtens“ Appetit machen soll, geht das Grugapark-Team allerdings erneut mit einem Handicap. 2012 müssen weitere 700 000 Euro eingespart werden.