Essen.

In den Süßigkeiten-Automaten an den U-Bahnhöfen der Evag gibt es jetzt auch Schwangerschafts-Tests. Sie heißen „maybe baby“. In Essen stehen etwa 15 „Selecta“-Automaten entlang der Stadtbahnstrecke Altenessen bis Gruga.

Man kann sich hier einen Kinderriegel ziehen, zum Beispiel. Oder, jetzt neu: einen Schwangerschafts-Test. In sämtlichen „Selecta“-Süßigkeiten-Automaten der Evag-Bahnhöfe gibt es seit einigen Wochen „maybe baby“. Das rosa Paket kostet acht Euro und verspricht „Sicherheit von mehr als 99 Prozent“. Die Vorzüge eines Schwangerschafts-Tests am Automaten: „Er ist rund um die Uhr erhältlich, und der Kauf ist absolut diskret“, sagt Esther Thomas, die Sprecherin der Schweizer „Selecta“-Zentrale. In Deutschland gibt es rund 300 „Selecta“-Automaten, die Schwerpunkte seien Frankfurt, Berlin und das Ruhrgebiet.

Nach einer erfolgreichen Einführung von „maybe baby“ im Stammland Schweiz seien nun sämtliche „Selecta“-Automaten in Deutschland mit Schwangerschafts-Tests gefüllt worden. „Die Resultate in der Schweiz sind absolut vielversprechend“, so die Sprecherin. „Der Schwangerschaftstest aus dem Automaten erreichte auf Anhieb einen Marktanteil von sechs Prozent unter allen Tests.“ Das Bedürfnis, sagt Esther Thomas, „ist absolut da.“ Dass man vor Jahren auch damit begonnen habe, Kondompackungen in „Selecta“-Automaten anzubieten, darüber „spricht heute ja auch kein Mensch mehr“.

Erster Marketingversuch

Skurrile Automaten

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    In Essen stehen etwa 15 „Selecta“-Automaten entlang der Stadtbahnstrecke Altenessen bis Gruga. Die meisten – gleich drei Stück – stehen in der Haltestelle Hauptbahnhof. Beworben wird der Test mit der Ankündigung, das Ergebnis sei „spätestens nach drei Minuten“ ablesbar. Die acht Euro Anschaffungskosten seien ein „fairer Preis, wenn es darum geht, wieder ruhig schlafen oder – ja nachdem – sich auf das Baby freuen zu können“, so der offizielle Werbetext der Firma.

    Es handle sich nicht um einen ersten Marketingversuch, sagt die Konzernsprecherin: „Die Tests sind jetzt im Automaten, und dort bleiben sie auch.“