Die Stadt muss sich den Vorwurf gefallen lassen, die ehemalige Glashütte an der Wuppertaler Straße als ungewünschtes Kind im Wortsinn stiefmütterlich behandelt zu haben. Aber die ketzerische Frage sei erlaubt: Können wir uns all die Baudenkmäler wirklich noch leisten? Seit Jahren werden Finanzierungkonzepte gesucht für die Denkmäler im Deilbachtal. Auf Zeche Carl ist das Kesselhaus verbotenes Gelände und der Malakowturm eine Bauruine. Für das alte Rathaus Rellinghausen hat die Stadt über Jahre vergeblich erst ein Sanierungskonzept und dann Käufer gesucht, vielleicht springt jetzt die GSE ein.

Nicht schöne, aber notwendige Konsequenz: Ehe wir ein neues Baudenkmal küren, muss eine Frage beantwortet sein. Wer kann das bezahlen?