Essen. Die Fragen rund um das Schulchaos im Nordviertel - dort wurde eine Woche vor Schulbeginn die Fusion zweier Grundschulen abgesagt - werden immer größer. So wurde bekannt, dass es schon vor den Sommerferien Schäden an der Hauptschule Beisingstraße gab.

Die Fragen rund um das Schulchaos im Nordviertel - dort wurde eine Woche vor Schulbeginn die Fusion zweier Grundschulen abgesagt - werden immer größer. So wurde bekannt, dass es schon vor den Sommerferien Schäden an der Hauptschule Beisingstraße gab.

Die Fragen rund um das Schulchaos im Nordviertel - dort wurde eine Woche vor Schulbeginn die lange geplante Fusion zweier Grundschulen abgesagt - werden immer größer. In der Schulausschuss-Sitzung am Mittwoch ist bekannt geworden: Bereits im Juni - also rund einen Monat vor Beginn der Sommerferien - gab es Schäden in den Decken der ehemaligen Hauptschule Beisingstraße.

Diese Schäden haben am Ende verhindert, dass die Zusammenlegung der Grundschulen Tiegelstraße und Nordviertel im Gebäude der Beisingstraße planmäßig stattfinden konnte. Die Eltern wurden aber erst zwei Monate später informiert - wenige Tage vor Schulstart. In der Tiegelschule mussten 700 Umzugskisten wieder ausgepackt werden; der Start verlief nur mit erheblichen Schwierigkeiten.

Das Viererbündnis (CDU, Grüne, FDP, EBB) hatte jetzt einige Fragen an die Schulverwaltung – seit wann, zum Beispiel, ist bekannt, dass die Schäden in den Decken wegen mangelnden Brandschutzes so erheblich sind, dass der Umzug abgesagt werden muss?

Unterausschuss will offene Fragen klären

Diese Frage - und alle weiteren - mussten offen bleiben, denn die Schulpolitik nimmt das Schul-Chaos im Nordviertel jetzt zum Anlass, um der städtischen Immobilienwirtschaft in Sachen Schul-Immobilien genauer auf die Finger zu schauen. Ein entsprechender Unterausschuss, der hinter verschlossener Tür tagt, wird extra deshalb zusammenkommen. Dort sollen alle offene Fragen erörtert werden - auch zu den Mehrkosten an der Beisingstraße, die dem Vernehmen nach mindestens 1,7 Millionen Euro betragen.

Der Unterausschuss, der in dieser Legislaturperiode erst einmal zusammen kommen musste, will sich außerdem den folgenden Sachverhalten widmen: Der Erweiterungsbau des Gymnasiums Überruhr wird zehn statt wie geplant neun Millionen Euro kosten; am Grashof-Gymnasium wird ein eiligst zu beschließender Zuschuss für die Einrichtung eines Aufenthaltsraumes fällig; und nicht zuletzt: Die ungeklärte Situation der Schultoiletten, denen Aufsichtspersonal fehlt.

Wann der Unterausschuss tagt, ist noch offen. Dazu eingeladen werden auch die Dezernenten Raskob und Renzel.