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Als Chamäleons verkleidet und in Käfige gesperrt haben Tierschützer am Mittwochmittag in der Essener Innenstadt gegen den Handel mit Wildtieren demonstriert. Der Protest richtete sich vor allem gegen die Reptilien-Messe „Terraristika“ in Hamm.

Menschen in Chamäelon-Kostümen gefangen in Käfigen? Mit einer ungewöhnlichen Aktion nach dem Motto „Ich bin ein Tier, holt mich hier raus“ hat die Seifenfirma „Lush“ am Mittwochmittag im Einkaufszentrum Limbecker Platz und der Essener Innenstadt Passanten stutzig gemacht. Damit will „Lush“ in Kooperation mit der Tierschutzorganisation „animal-public e.V.“ gegen den Handel mit exotischen Wildtieren in Deutschland demonstieren. Der Protest richtet sich vor allem gegen die weltweit größte Reptilien-Messe „Terraristika“, die am 10. September in Hamm stattfindet. Die Messe stand in den vergangenen Jahren immer wieder im Fokus von Tierschützern.

Das Größenverhältnis der Demonstranten im Käfig sei, laut Dirk Turon, Mitarbeiter der Filiale im Limbecker Platz, vergleichbar mit der Situation eines Chamäleons in Gefangenschaft. „Die Aufmerksamkeit der Leute ist unser Ziel.

Auch im Einkaufszentrum Limbecker Platz sorgten die Tierschützer für Aufsehen. Foto: Walter Buchholz
Auch im Einkaufszentrum Limbecker Platz sorgten die Tierschützer für Aufsehen. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool

Unsere Aktionen sollen die Köpfe der Menschen erreichen“, so Dirk Turon. „Lush“ verwendet selbst ausschließlich tierversuchsfreie Produkte mit pflanzlichen Inhaltsstoffen. Um noch mehr Menschen zu erreichen, will die Filiale am Limbecker Platz die Käfig-Aktion am Samstag wiederholen.