Nein, die Debatte um die Trägermasten der Evag ist kein Rüttenscheider Luxusproblem. Im Westviertel schauen die Anwohner etwa der Frohnhauser Straße interessiert zu. Für sie ist es ein Blick in eine nahe Zukunft, wenn die Linie 109 den so lange geplanten Schwenk in die Innenstadt macht. Und entlang der Kultur-Linie 107 werden sie sich wünschen, sie hätten selbst Alarm geschlagen, als die Gelsenkirchener Straße verspargelt wurde von Horizont zu Horizont.

Der Rückzug vom Rückzug ist für die Evag erst einmal peinlich. Möge er nicht das letzte Wort bleiben. Das hoffen alle, die finden, eine Stadtlandschaft dürfe nicht nur funktional sein, sondern gern auch ansehnlich.