Essen. . Eine Woche lang konnten Essener zu äußerst günstigen Preisen in hiesigen Hotels übernachten. Die Premiere von „Essen. Zu Gast in Deiner Stadt“ lief zwar verhalten an, die Teilnehmer aber waren begeistert. 2012 wird die Aktion wiederholt.

Die Buchungszahlen waren eher niedrig, die Bilanz ist dennoch positiv: Nur 250 von 3000 Betten wurden im Rahmen der am Montag endenden Aktion „Essen. Zu Gast in Deiner Stadt“ gebucht. Eine Woche lang konnten Einheimische und ihre Gäste in 15 Essener Hotels zu Schmunzelpreisen übernachten. „Alle, die mitgemacht haben, waren total begeistert“, sagt Kerstin Weber von der Essen Marketing GmbH (EMG).

Das sei das vorläufige Ergebnis einer Erhebung, mit der man die Premiere von „Essen. Zu Gast in Deiner Stadt“ begleitet habe. Eine genaue Auswertung der Fragebögen stehe noch aus, doch die „Zufriedenheitsangaben“ seien bisher durchweg positiv. Was Webers eigene Zufriedenheit angeht, sagt sie: „Da geht noch was.“ Aber auch in anderen Städten sei die Hotelaktion erst verhalten angelaufen, um sich dann zum Erfolg zu entwickeln.

Begeisterte Gäste

Auch in Essen setze sie darauf, dass 2012 deutlich mehr Leute Lust auf die Hotelübernachtung in der eigenen Stadt bekommen. Aus Gesprächen mit Freunden wisse sie, dass mancher schlicht nichts von dem Angebot wusste. „Einige waren richtig enttäuscht, dass sie das verpasst haben.“ Daher setze die EMG für das kommende Jahr auf gezieltere Werbemaßnahmen - und auf Mundpropaganda. „Eine Anruferin schwärmte, sie werde noch ihren Enkeln vom tollen Aufenthalt im Hugenpoet erzählen.“ Gewiss werde die Dame schon jetzt ihren Bekannten davon berichten.

Der Wow-Effekt bringt’s

Das Hugenpoet sei erwartungsgemäß am meisten nachgefragt worden: 100 Euro für ein Doppelzimmer im Schlosshotel - das zog. „Viele haben die Hotelnacht zum Geburtstag oder zum Hochzeitstag geschenkt bekommen - da wählt man eher ein luxuriöses Haus aus oder eins mit besonderem Flair“, so Weber. Davon hätten auch die beiden Mintrop-Häuser in Burgaltendorf und auf der Margarethenhöhe profitiert. Erwähnenswert fand mancher Gast, dass er auch für den Schnäppchenpreis einen Top-Service bekommen habe. Zitat: „Wir wurden hofiert!“

Für Hotels, die nicht mit einem spektakulären Ambiente punkten können, mache sich bezahlt, wenn sie das Angebot mit einem günstigen Menu oder einem anderen Extra abrunden. Ob 2012 wieder alle 15 Häuser dabei sind, ob der Zeitraum von einer Woche auf ein verlängertes Wochenende reduziert wird, ist noch nicht entschieden. Kerstin Weber freut sich aber sehr, dass das Schlosshotel Hugenpoet wieder dabei sein wird: „Das hat den Wow-Effekt.“ Und der nutze der gesamten Aktion.