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Die Essener Philharmonie beschallt den Innenstadt-Park in der kommenden Woche mit elektronischer Musik von Folkwang-Studenten. Das neue Format "Park Sounds" ist drei Jahre lang finanziert. Elektronische Musik hat im Stadtgarten eine Vorgeschichte.

Von Montag bis Freitag nächster Woche bespielt die Philharmonie erstmals den Stadtgarten mit elektronischer Musik. Täglich von 21 bis 22 Uhr sind die Stücke im Park umsonst und draußen zu hören.

Elektronische Musik hat im Stadtgarten eine Vorgeschichte. Von 2004 bis 2007 veranstaltete dort ein Kollektiv um den „Radio Gruga“-Partymacher Dennis Hurwitz das „Klangstrom“-Festival, das einen ganzen Tag lang elektronische Tanzmusik im Stadtgarten präsentiert hat. Das Institut für Computermusik und Elektronische Medien der Folkwang-Uni wird zwar nächste Woche garantiert nicht den Stadtgarten mit Techno beschallen. Aber: „Wir beobachten viel stärker als in anderen Genres eine Annäherung zwischen E-und U-Musik. Es gibt inzwischen Verbindungen zur DJ-Kultur der Avantgarde“, sagt Prof. Günter Steinke.

"Brückenschlag" zu neuen Publikumsschichten

Gemeinsam mit Folkwang-Studenten haben Steinke und Prof. Thomas Neuhaus fünf verschiedene Programme für jeden Wochentag komponiert. „Rotweinverträglich“ sei die Zusammenstellung, versichert Neuhaus. In einem Teil des Parks zwischen Aalto und Philharmonie ist die Musik im Surroundklang zu hören, aber auch andere Bereiche des Parks bis hin zum Stadtgartenteich werden im Wortsinn bespielt. Sponsorpartner RWE, mit dem Philharmonie-Intendant Johannes Bultmann einen Dreijahresvertrag über die „Park Sounds“ geschlossen hat, spendiert den Parkbesuchern Liegestühle, Sitzsäcke sowie Elektro-Räder.

Vom neuen Veranstaltungsformat verspricht sich Bultmann eine Aufwertung des Parks und einen „Brückenschlag“ zu neuen Publikumsschichten. Die „Park Sounds“ sollen „unverkrampft an neue Musik heranführen“.