Essen.. Auch Singles essen gerne lecker. Die Zeiten von Tiefkühlkost und Dosenfutter sind für viele vorbei. Immer größeren Zuspruch verzeichnen Kochkurse auf höchstem Niveau, die unter anderem Heinz Furtmann vom Restaurant “Kölner Hof“ anbietet.

Singles essen nur Tiefkühlpizza und Dosenravioli? Männer hauen nur Eier und Speck in die Pfanne? Alles nur Vorurteile. Heinz Furtmann, Inhaber des Restaurants „Kölner Hof“ in Frohnhausen, bekannt für gehobene, saisonale Küche, hat da ganz andere Erfahrungen gemacht. Er bietet regelmäßig Kochkurse an, bei denen es keineswegs um so lapidare Fragen wie „Wie bekomme ich Nudeln bissfest?“ geht.

Da darf es während der Spargelsaison auch gern mal ein Spargelkuchen, grüner Spargel mit Kalbfilet im Blätterteig und zum Nachtisch ein Spargel-Minz-Sorbet mit Schafsmilch-Joghurt sein. Oder unter dem Motto „Italien“ ein Rochenflügel in Minestrone mit Pesto, ein Fenchel-Gorgonzola-Risotto mit Gambas und Rotbarben oder eine geschmorte Wachtel zwischen Petersiliennudeln.

„In der Regel biete ich viermal im Jahr einen Kochkurs an. Teilnehmen können zehn, höchstens zwölf Leute, die hier an einem Samstag zwischen 9 und 16 Uhr kochen - und natürlich auch essen“, sagt Furtmann, der den „Kölner Hof“ seit 1980 in dritter Generation gemeinsam mit seiner Frau Rosmarie führt. Den nächsten Kurs will er kurz nach „Essen verwöhnt“, wahrscheinlich am 9. Juli, speziell für Singles anbieten.

Kurse dank Fernseh-Koch-Shows im Trend

Die Teilnehmer treffen sich um 9 Uhr und besprechen mit Heinz Furtmann bei Kaffee und Kanapees das Menü. „Die speziellen Interessen frage ich bei der Anmeldung ab. So habe ich dann meist schon im Vorfeld eingekauft, aber manchmal geht es auch erst mal zusammen zum Markt“, erläutert der Chef. Gegen 12 Uhr ist der erste Gang servierfertig. „Zwischendurch geht’s natürlich immer wieder in die Küche. Fisch, Fleisch oder auch Risotto müssen ja frisch zubereitet werden“, sagt Furtmann, der den Teilnehmern die Rezepte schriftlich mitgibt.

Goldener Windbeutel 2011

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Foodwatch hat den
Foodwatch hat den "Goldenen Windbeutel" für die dreisteste Werbelüge vergeben. © Unbekannt | Unbekannt
Auf Platz 1 kam bei der Onlinebefragung die Milch-Schnitte. „Schmeckt leicht. Belastet nicht. Ideal für zwischendurch“, behauptet Hersteller Ferrero. Die Wahrheit jedoch ist laut Foodwatch deutlich schwerer: Die Milchschnitte bestehe zu fast 60 Prozent aus Fett und Zucker, das sei sogar mehr als in Schoko-Sahnetorte.
Auf Platz 1 kam bei der Onlinebefragung die Milch-Schnitte. „Schmeckt leicht. Belastet nicht. Ideal für zwischendurch“, behauptet Hersteller Ferrero. Die Wahrheit jedoch ist laut Foodwatch deutlich schwerer: Die Milchschnitte bestehe zu fast 60 Prozent aus Fett und Zucker, das sei sogar mehr als in Schoko-Sahnetorte. © Unbekannt | Unbekannt
Auf Platz 2 kommt
Auf Platz 2 kommt "Activia". Danone suggeriere in seiner Werbung, sein probiotischer Joghurt sei so etwas wie ein Wundermittel für die perfekte Verdauung. Doch die Ergebnisse der von Danone viel zitierten Studien seien dünn. © Unbekannt | Unbekannt
Dahinter wählten die Verbraucher Nimm2. Nach Meinung von Foodwatch suggeriert Hersteller Storck, dass seine Bonbons gesünder sind als andere Süßigkeiten. Doch der zugesetzte künstliche Vitamincocktail könne nichts daran ändern: Nimm2 sei nicht gesünder als andere Bonbons, es bleibe ganz einfach eine Süßigkeit.
Dahinter wählten die Verbraucher Nimm2. Nach Meinung von Foodwatch suggeriert Hersteller Storck, dass seine Bonbons gesünder sind als andere Süßigkeiten. Doch der zugesetzte künstliche Vitamincocktail könne nichts daran ändern: Nimm2 sei nicht gesünder als andere Bonbons, es bleibe ganz einfach eine Süßigkeit. © Unbekannt | Unbekannt
Auf Rang 4 „Ferdi Fuchs“-Mini-Würstchen. Mit einem Comic-Fuchs locke Stockmeyer die Kinder, die Eltern ködere der Hersteller mit dem Hinweis auf einen „täglichen Beitrag für die gesunde Ernährung“, so Foodwatch. Doch der Salzgehalt sei alles andere als auf die Ernährungsbedürfnisse von Kindern
abgestimmt. 2 Gramm Salz pro 100 Gramm – bei der Ampelkennzeichnung würde das mit einem roten Warnsignal gekennzeichnet.
Auf Rang 4 „Ferdi Fuchs“-Mini-Würstchen. Mit einem Comic-Fuchs locke Stockmeyer die Kinder, die Eltern ködere der Hersteller mit dem Hinweis auf einen „täglichen Beitrag für die gesunde Ernährung“, so Foodwatch. Doch der Salzgehalt sei alles andere als auf die Ernährungsbedürfnisse von Kindern abgestimmt. 2 Gramm Salz pro 100 Gramm – bei der Ampelkennzeichnung würde das mit einem roten Warnsignal gekennzeichnet. © Unbekannt | Unbekannt
Den 5. Platz belegt das Schlemmertöpfchen Feine Gürkchen. Hersteller Kühne betone in der Werbung die „besten natürlichen Zutaten“, die „erlesenen Kräuter“, so die Verbraucherorganisation. Doch drin stecken Farbstoff und Aromen – modernste Lebensmitteltechnologie also.
Den 5. Platz belegt das Schlemmertöpfchen Feine Gürkchen. Hersteller Kühne betone in der Werbung die „besten natürlichen Zutaten“, die „erlesenen Kräuter“, so die Verbraucherorganisation. Doch drin stecken Farbstoff und Aromen – modernste Lebensmitteltechnologie also. © Unbekannt | Unbekannt
Bei der ersten Wahl zum Goldenen Windbeutel 2009 hatte der Konzern Danone für seinen
Trinkjoghurt Actimel den „Preis“ gewonnen, weil der laut Foodwatch nicht vor Erkältungen schützen könne...
Bei der ersten Wahl zum Goldenen Windbeutel 2009 hatte der Konzern Danone für seinen Trinkjoghurt Actimel den „Preis“ gewonnen, weil der laut Foodwatch nicht vor Erkältungen schützen könne... © Unbekannt | Unbekannt
Als Foodwatch-Aktivisten den Preis vor der Firmenzentrale in Haar bei München überreichen
wollten, war Danone jedoch nach Angaben der Organisation nicht zu sprechen.
Als Foodwatch-Aktivisten den Preis vor der Firmenzentrale in Haar bei München überreichen wollten, war Danone jedoch nach Angaben der Organisation nicht zu sprechen. © Unbekannt | Unbekannt
2010 kürten die Verbraucher den überzuckerten Monte Drink der Molkerei Zott zur
2010 kürten die Verbraucher den überzuckerten Monte Drink der Molkerei Zott zur "dreistesten Werbelüge des Jahres". Mehr als 80.000 Menschen hatten sich laut Foodwatch bei der Online-Wahl beteiligt. © Unbekannt | Unbekannt
Doch auch Zott habe die Annahme des „Goldenen Windbeutel“ verweigert Foodwatch-
Aktivisten am Firmensitz im bayerischen Mertingen laut der Organisation nicht für ein Gespräch zur Verfügung gestanden.
Doch auch Zott habe die Annahme des „Goldenen Windbeutel“ verweigert Foodwatch- Aktivisten am Firmensitz im bayerischen Mertingen laut der Organisation nicht für ein Gespräch zur Verfügung gestanden. © Unbekannt | Unbekannt
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Kochkurse liegen im Trend, sagt Furtmann. Ein Grund: die zahlreichen Fernseh-Koch-Shows. Vielen Singles sei die Lust auf 08/15-Gerichte und Fertigprodukte vergangen. Und gerade wer beruflich sehr engagiert sei und selten am Herd stehe, genieße oft die entspannende Wirkung des Kochens. Sich selbst zu verwöhnen, sich gesund und lecker zu ernähren sei gerade für viele Alleinstehende ein Luxus, den sie sich gern gönnten.

„Singles wollen oft Tipps, wie man eine leckere Soße kocht, ein schönes Bärlauch-Pesto, einen Wild- oder Geflügel-Fond oder -Jus herstellt. Alles hochwertige Sachen, die man auf Vorrat kochen und dann einfrieren kann“, erläutert Furtmann, der seine Kochkurse meist zu einem speziellen Thema anbietet. Wenn man einen kleinen Vorrat in der Tiefkühltruhe habe, brauche man nur noch Grundlebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Gemüse und könne schnell etwas Leckeres auf den Tisch zaubern.

Ein guter Kühlschrank ist wichtig

Wenn Männer kochen üben, kommen manchmal die Frauen um die Mittagszeit dazu, decken unter Anleitung von Rosmarie Furtmann die Tische, lernen so manchen Deko-Kniff dazu - und lassen sich das von den Männern gekochte Menü munden. „Es gibt viele Männer, die richtig Spaß am Kochen haben“, weiß Furtmann aus Erfahrung.

Bei Heinz Furtmann lernt man nicht nur, wie man den Fisch richtig filetiert, sondern auch, mit welcher Grundausstattung die Arbeit in der Küche leichter von der Hand geht. Gute Töpfe und Messer, ein Stabmixer zum Pürieren und ein Umluftherd seien Voraussetzung für ein tolles Essen. „Ob Gas- oder Elektro-Herd, ist egal. Ich selbst würde heute auf jeden Fall einen Induktionsherd wählen“, sagt der Experte. Und einen guten Kühlschrank brauche man unbedingt - und das Wissen, wie man ihn befüllt.

Die Kochkurse im „Kölner Hof“ kosten 150 Euro inklusive Zutaten und begleitender Weine. Heinz Furtmann sammelt die Anfragen und spricht spezielle Wünsche ab. Infos im Restaurant, Duisburger Straße 20, 76 34 30, info@restaurant-koelner-hof.de, www.restaurant-koelner-hof.de