Essen. Die Zahl der Studenten wächst seit Jahren, doch die Zahl der Essen, die in der Mensa ausgegeben werden, wächst nicht mit. Das soll sich ändern. Für 2,5 Millionen Euro lässt das Studentenwerk Essen-Duisburg nun die Mensa der Essener Uni modernisieren.

Das Studentenwerk Essen-Duisburg, Betreiber von insgesamt sieben Mensen in beiden Städten, baut die Mensa der Essener Uni für 2,5 Millionen Euro aufwändig um. Ab Juli starten die Arbeiten, die wohl erst 2012 beendet werden können. Die tägliche Versorgung findet trotzdem statt, wenn auch bisweilen eingeschränkt.

Rund 3500 Essen werden an der hiesigen Uni-Mensa täglich ausgegeben. Da ist noch Luft nach oben, findet man beim Studentenwerk: „Die Kapazität soll durch den Umbau erheblich gesteigert werden“, sagt Sprecherin Petra Karst. Man wünscht sich durchaus Quotensteigerungen von rund 40 Prozent.

Neue Pizza- und Pasta-Theken

Ein Hauptgericht für 1,70 Euro, die Beilage für 45 Cent – die Mensa ist unschlagbar günstig. Trotzdem gehen viele Studenten gerne fremd, was das Mittagessen angeht – in direkter Nachbarschaft bietet Ikea seine „Köttbullar“ an, und die Eröffnung des Einkaufszentrums „Limbecker Platz“ spüre man ganz deutlich, heißt es. Dort gibt es vor allem asiatisches Essen. Und die Kaffeekette „Starbucks“ hat viele Fans, trotz der respektablen Preise.

Also geht die Mensa in die Trend-Offensive: Die Essens-Ausgabe stammt aus der Mitte der Neunziger Jahre und gilt heute als unzeitgemäß. Sie soll durch geschwungene Theken moderner gestaltet werden. Angekündigt sind außerdem neue Pizza- und Pasta-Theken, an denen die Mahlzeiten frisch zubereitet werden. „Front Cooking“ heißt sowas in Gastro-Deutsch. Auch Grill- und Wokstation sind geplant. „Das geplante Konzept bietet die Möglichkeit, ein größeres und zeitgemäßes Speiseangebot zu präsentieren“, sagt Jörg Lüken, Geschäftsführer des Studentenwerks.

Ein besonders wichtiges Mittel, um den Durchlauf zu beschleunigen: Die Zahl der Kassen wird von derzeit drei auf sechs verdoppelt.