Essen-Kettwig.

. Eine Menge Interessenten hat Hasan Özdemir für sein seit kurzem freistehendes Ladenlokal im Höhencenter. „Natürlich würden wir gern dort einen kleinen Lebensmittelladen sehen, aber einen Interessenten, dessen Angebot in diese Richtung geht, hatten wir noch nicht.“

Immobilienhändler, die an der Rheinstraße ihr Büro einrichten wollen, haben sich bei ihm gemeldet, „und natürlich auch Leute, die dort wieder ein Eiscafé eröffnen möchten“, sagt Özdemir. Aber letztendlich könnte man sich das nicht aussuchen, denn er müsse schließlich vermieten. Und dass der Standort schwierig ist, weiß er auch vom Verpächter des Getränkemarktes im Höhencenter, denn „auch dort läuft es nicht so gut“.

Mit vielen Plänen und Ideen war der Vormieter mit Eiscafé und Eistaxi gescheitert. Dem Betreiber eines Lebensmittelladens würde dieses Schicksal erspart bleiben - da ist sich Laurette Krieger sicher. Seit vielen Jahren setzt sich die Kettwigerin für eine Verbesserung der Nahversorgung in Auf der Höhe ein (wir berichteten), hat auch die Ausweitung des Rewe-Lieferservices in ihrem Stadtteil begrüßt, aber „ein kleiner Laden hätte noch eine ganz andere Qualität“ - und natürlich als Begegnungsstätte eine zusätzliche soziale Komponente.

Sie erinnert daran, dass vor einigen Jahren „fast ein CAP-Markt ins Höhencenter gekommen wäre“. Die Grundversorgung mit Artikeln des täglichen Bedarfs gehört zum Konzept der CAP-Märkte - im Vordergrund steht jedoch die Beschäftigung von Menschen mit Handicap, daher auch die Namensgebung. „Vielleicht klappt das ja doch noch“, hofft Laurette Krieger. „Das wäre eine ideale Lösung.“