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Die Stadt Essen hat aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres zwei Betriebe im Umfeld des Tagesbruchs still gelegt. Der geborstene Abwasserkanal ist offenbar eine Folge und nicht die Ursache der Erdsenkung gewesen ist. Die Kosten gehen in den sechsstelligen Bereich.

Die Stadt hat bis auf Weiteres zwei Betriebe im Umfeld des Tagesbruchs in Frillendorf still gelegt - aus Sicherheitsgründen. So lange die Ursache des Tagesbruches nicht geklärt sei und das Risiko weiterer Erdsenkungen nicht eingeschätzt werden könne, habe das Bauordnungsamt den Betrieben die Nutzung des Geländes untersagt. Betroffen sind die Schreinerei und die Autowerkstatt, auf dessen Gelände sich am Sonntag die Erde gesenkt und drei Autos verschluckt hatte.

Autos stürzen in Loch

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    Die Ursachenforschung geht im Ausschluss-Verfahren weiter. Die Bezirksregierung Arnsberg als Bergaufsichtsbehörde hatte schon am Tag der Entdeckung der Absenkung verneint, dass es sich um Bergschäden handeln könnte. Zwar gab es unter der Frillendorfer Straße Bergbauschächte der Zeche Katharina. Die seien nach der Schließung 1972 aber verfüllt worden. Und: Die Absenkung passierte in einer Erdschicht, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeschüttet worden sei.

    Die Stadtwerke gehen davon aus, dass der in 13 Meter Tiefe geborstene Abwasserkanal eine Folge und nicht die Ursache der Erdsenkung gewesen ist. Das Erdbaulabor, das die Stadtwerke eingeschaltet haben, sucht auf dem Gelände nicht nach den Ursachen des Tagesbruchs, sondern soll die Bauarbeiter, die sich derzeit zur Bruchstelle vorbuddeln, vor neuen Absenkungen warnen: „Wir müssen die Baugrube umfangreich absichern“, sagt Stadtwerke-Sprecher Dirk Pomplun. Die Kosten für die Kanalsanierung schätzt er auf eine sechsstellige Summe.