Essen-Heidhausen. .

Ein gepflegtes Bierchen unter dem Segen „Christus mansionem benedicat“ ermöglichten Gregor Lauenburger, Peter Ottner und Thomas Thomitzek alias Caspar, Melchior und Balthasar bei ihrer Sternsinger-Tour durch sieben Heidhauser Lokale. Ihre Interpretation des Sterns über Bethlehem klang naturgemäß einige Oktaven tiefer als gewohnt.

„Die Gäste waren angenehm überrascht und auch durchaus spendabel“, so der Referent der katholischen Kirchengemeinde St. Kamillus. „Auch die Gastronomen haben uns herzlich willkommen geheißen.“

362,64 konnten gesammelt werden. „Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden.“ Das Geld kommt in diesem Jahr einer Aktion zur Unterstützung behinderter Kinder in d Kambodscha zugute.

Eine perfekte Mischung aus Spaß und Engagement - so lautet sein Fazit der Aktion. Der Zug der erwachsenen Weisen aus dem Morgenland durch Restaurants und Kneipen entlang der B 224 war eine Premiere. Die Anregung dazu brachte Lauenburger aus einer Frohnhausener Gemeinde mit. Eine Wiederholung dürfte notwendig werden.

Denn trotz umfangreicher Werbung an Schulen und während der Kinderchristmette fanden sich gerade einmal 21 junge Heidhauser in sechs Gruppen bereit, für die gute Sache von Tür zu Tür zu ziehen. Und das oft nur durch ganz intensives Zureden.

Negativtrend
setzt sich fort

„Um jedes Gemeindemitglied besuchen zu können, müssten es aber mindestens 36 Mädchen und Jungen sein“, so Lauenburger. „Der Negativtrend setzt sich leider fort. Das zwingt uns, neue Ideen zu entwickeln. Eventuell müssen wir uns endgültig von dem Anspruch verabschieden, Sternsinger in alle Haushalte zu schicken.“

Die „Personalnot“ wird auch demnächst auf einer Sitzung im Gemeinderat thematisiert. „Es gibt Ortschaften, in denen Senioren diese Aufgabe übernehmen. Vielleicht sollten wir auch in Heidhausen darüber nachdenken.“