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Mit einem kräftigen „Essen – Helau“ jubelten Essens Narren den neuen närrischen Herrschern zu. Prinz Gert I. von den „Rittern des Frohsinns“ und Prinzessin Assindia Susanne I. aus dem „Freundeskreis Essener Karneval“ führen das Zepter.
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Mit einem kräftigen „Essen – Helau“ verabschieden die Essener Närrinnen und Narren am Samstag in der Orangerie ihr scheidendes Prinzenpaar, seine Tollität Friedhelm III. und ihre Lieblichkeit Prinzessin Assindia Gabriele I und jubelten den neuen närrischen Herrschern zu. Für die tolle Jahreszeit werden Prinz Gert I., von den „Rittern des Frohsinns“ und Prinzessin Assindia Susanne I., aus dem „Freundeskreis Essener Karneval“ das Zepter und die Insignien der Stadt führen.
In der Orangerie
Im wahren Leben heißt die neue Prinzessin Susanne Münstermann. Die begeisterte Karnevalistin ist Mutter zweier Söhne und arbeitet als Fitnesstrainerin. Das lässt eine schwungvolle Session versprechen. Damit dabei nichts schief läuft, hat das Festkommitee ihrer Lieblichkeit Prinz Gerd I. alias Gerhard Schöppe an die Seite gestellt. Der ist Mediziner in Essen-Stadtwald und begann seine karnevalistische Karriere während seines Studiums in Düsseldorf. Beste Voraussetzungen für eine launige und hoffentlich unfallfreie Session. Das Festkommitee Essener Karneval (FEK) hatte sich davon überzeugt, dass die beiden ein blendendes Paar abgeben. „Schließlich müssen sie ein halbes Jahr miteinander auskommen“, fügt der FEK-Medienbeauftragte Oliver Weiß lachend hinzu.
Mit der Inthronisation in der Orangerie erlebten Essens Narren eine Premiere. In den vergangenen Jahren fand die Prinzenproklamation immer in der Philharmonie statt. „Da die Stadt Essen uns aber nicht mehr unterstützt, mussten wir uns eine kostengünstigere Alternative suchen“, so Oliver Weiß. Die Vereine leben von ehrenamtlichem Engagement und Sponsoren. Der Feierlaune der Närrinnen und Narren tat dieser Ortswechsel keinen Abbruch. Die Orangerie war bis auf den letzten Platz besetzt. Bürgermeister Rudi Jelinek überreichte dem neuen Prinzenpaar die Insignien seiner Macht. Die Tradition des Karnevals darf es nun hochhalten. „Wir halten uns schon sehr strikt an die alten Bräuche“, betont Oliver Weiß. Trotzdem müssten einige Dinge in die Moderne übertragen werden. „Wir sind ständig auf Nachwuchssuche und die wollen wir nicht durch zu starkes Traditionsbewusstsein verprellen.“