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Ein 44-jähriger Drogendealer hat nach seiner Verhaftung zugegeben, allein in diesem Jahr 90 Kilo Marihuana und 45 Kilo Amphetamine eingeschmuggelt zu haben. Der Mann ist für die Drogenfahnder kein Unbekannter.

Ein 44-jähriger Drogendealer aus Kray hat nach seiner Verhaftung zugegeben, allein in diesem Jahr 90 Kilo Marihuana und 45 Kilo Amphetamine eingeschmuggelt zu haben. Seit das Spezialeinsatzkommando der Polizei in seiner Wohnung aufgeschlagen ist, sitzt der Mann in Haft.

Der Mann ist für die Fahnder des Drogenkommissariates 13 kein Unbekannter. Sie horchten auf, als Duisburger Kollegen ihnen aus Vernehmungen in einem anderen Fall berichteten, der 44-Jährige habe gerade eine neue Lieferung geholt. Weil es außerdem hieß, der Mann habe eine Schusswaffe, wurde das Spezialeinsatzkommando bei der geplanten Wohnungsdurchsuchung zur Unterstützung angefordert. Außerdem kamen die Drogenfahnder mit Rauschgift-Spürhunden zu der Wohnung am Lunemannsiepen.

Aussagen teilweise widerrufen

Die Ermittler fanden in der Wohnung rund fünf Kilo Drogen und tatsächlich eine griffbereite Waffe, die sich aber als Schreckschusspistole erwies. Allein während der Durchsuchung kamen drei potenzielle Kunden in die Wohnung, die nach ihrer Vernehmung entlassen wurden. Im Gegensatz zu dem 44-Jährigen: Er sitzt jetzt länger in Haft, weil er nach einer einschlägigen Vorstrafe noch unter Bewährung stand und der Haftrichter zudem Untersuchungshaft angeordnet hat.

In einer ersten Vernehmung hat der Mann zugegeben, in diesem Jahr schon mit 135 Kilo Drogen gehandelt zu haben. Diese Darstellung hat er nach Rücksprache mit seinem Anwalt inzwischen teilweise widerrufen. Die Erkenntnisse der Fahnder aus diesem Fall haben bis jetzt zwölf weitere Ermittlungsverfahren ausgelöst.