Dieser Zeitpunkt dürfte nicht zufällig gewählt sein: Während der Rat der Stadt für den Stadionneubau an der Hafenstraße endgültig Nägel mit Köpfen machen soll, beklagt der ETB Schwarz-Weiß Essen in einem Brandbrief an Oberbürgermeister Reinhard Paß einen „eklatanten Wettbewerbsnachteil“. Der Traditionsverein vom Uhlenkrug - Liga-Konkurrent von RWE- verweist auf unzureichende Trainingsbedingungen. Während die Konkurrenz auf Kunstrasenplätzen trainiere, müssen sich die ETB-Kicker auf einem Aschenplatz auf ihre Meisterschaftsspiele vorbereiten. Der Platz ist kleiner als die übliche Norm und im Winter oft gesperrt. Der Sportverwaltung ist dies seit langem bekannt. Im Fünf Millionen Euro schweren Investitionsprogramm für 2011, mit dem die Stadt unter anderem Kunstrasenplätze finanziert, taucht der Uhlenkrug allerdings wieder nicht auf. Vom geplanten sechs Millionen Euro teuren Ausbau der Sportstätte gar nicht erst zu reden.