Werden. .
Vorhergesagt waren sie, die herbstlichen Temperaturen. Doch der Blick aufs Außenthermometer lässt mich dann doch leicht frösteln. Sonntag, 8 Uhr in der Früh - fünf Grad.
Doch sonnig soll er werden, dieser Tag. Und da bietet sich nach dem Spaziergang am Baldeneysee doch noch ein Besuch der Werdener Altstadt an. Die Gastronomen an der Grafenstraße sind auf den zu erwartenden Andrang vorbereitet, die Tische vor den Gaststätten und Cafés sind eingedeckt, und auf fast allen Stühlen liegen wärmende Decken.
Sprechstunde
der Verbraucherzentrale
Mit der Entscheidung für die Kuscheldecken und gegen die Klimakiller Heizstrahler liegt man dort voll im Trend. Und wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, sollte heute die Montagssprechstunde der Essener Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW besuchen. Dort gibt es eine Menge Informationen zu klimafreundlichen Heizmethoden im Außenbereich - und zwar in der Zeit von 10 bis 12 Uhr (Hollestraße 1). Ein Flyer des Umweltamtes der Stadt Essen beschäftigt sich ebenfalls mit diesem Thema.
Mittlerweile steht die Sonne so hoch am Himmel, wie es der Herbst noch erlaubt. Und in der Werdener Fußgängerzone ist es proppenvoll. Wer einen Platz ergattert hat, nutzt auch die ausgelegten Kuscheldecken. Die Mülheimerin Hildegard Brauhauser ist mit einem Trupp Freundinnen in die Abteistadt gekommen: „Man müsste diese Heizdinger verbieten. Sie kosten total viel Energie und meistens ist es direkt daneben zu heiß und einige Meter weiter bringen sie nichts mehr. Wir fahren oft an die Nordsee, und dort liegen die Decken schon seit vielen Jahren für die Gäste bereit.“
Petra und Werner Jesche geht’s nicht nur um die Herbstsonne. „Wir sind Gelegenheitsraucher und müssen ja nun draußen bleiben“, sagt Werner Jesche und lacht. „Mit den Decken werden wir aber auf jeden Fall durch den Winter kommen. Und gemütlicher als diese Heizpilze ist das auf jeden Fall. Fahren Sie mal ins Sauerland. Da sitzen alle im tiefsten Winter vor den Kneipen - in Decken gehüllt.“